Unsere Essgewohnheiten können auch das Risiko beeinflussen, an Darmkrebs zu erkranken. Bestimmte Lebensmittel haben sich dabei als besonders talentiert entpuppt.
Dass sich unsere Ernährung auch auf das Darmkrebsrisiko auswirkt, ist bereits länger bekannt. So macht sich beispielsweise der häufige Verzehr von rotem und verarbeitetem Fleisch nicht sehr gut für die Darmgesundheit*.
Ein großes Team von Wissenschaftlern hat nun untersucht, welche Lebensmittel das Risiko für Darmkrebs langfristig senken können. Regelmäßig Vollkornprodukte, Obst und Gemüse wurde in Studien bereits als empfehlenswert identifiziert. Doch es gibt noch weitere Kandidaten, die wir uns häufig servieren sollten.
Diese Lebensmittel schützen vor Darmkrebs
Bei der Auswertung ihrer Daten** stellten die Wissenschaftler fest, dass manche Lebensmittel einen besonders starken schützenden Effekt bezüglich einer Erkrankung an Darmkrebs hatten. Zu ihnen gehören Olivenöl (1 bis 5 Portionen am Tag), Probiotika (1 bis 5 Portionen am Tag), Hülsenfrüchte (3 bis 5 Portionen am Tag) und Blattgemüse (1 bis 5 Portionen am Tag). Auch schwarzer Tee (mindestens 3 Tassen am Tag) und Kaffee (mindestens eine Tasse am Tag) senken das Darmkrebsrisiko.
Diese Studie verdeutlicht abermals, dass die Ernährungsgewohnheiten einen großen Einfluss auf die Darmgesundheit haben. Mit dem richtigen Essverhalten könnte somit das persönliche Darmkrebsrisiko gesenkt werden.
*Schwingshackl L, et al. Food groups and risk of colorectal cancer. Int J Cancer. 2018 May 1;142(9):1748-1758. doi: 10.1002/ijc.31198. Epub 2017 Dec 14
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