Gemüsemuffel zuhause? Das hilft

Viele Kinder sind notorische Gemüsemuffel. Obst na gut, aber Grünzeug? Igitt. Damit können Sie das bei Ihrem(n) Kleinen ändern.

Gemüsemuffel sind heilbar - mit diesen Tipps.

Für viele Eltern ein gewohnter Anblick: Alles aufgegessen, bis auf das Gemüse. Das liegt unberührt auf dem Kinderteller … Nun macht man sich verständlicherweise Sorgen, wenn sich der Nachwuchs beharrlich weigert, Gemüse zu essen. Ernährungsexperten geben jedoch Entwarnung: Es ist ganz normal und gehört zur Entwicklung dazu, dass Kinder phasenweise sehr einseitig essen. Zudem mögen kleine Esser ohnehin nur wenige Gemüsearten. Hält die Aversion gegen alles Grüne auf dem Tisch über Monate an, sollte dann doch gehandelt werden. So lassen sich kleine Gemüsemuffel wieder auf den grünen Geschmack bringen.

Bitte Geduld mit dem Gemüsemuffel

Wie bei so vielem in der Erziehung ist auch hier eines ganz wichtig: Geduld und nochmal Geduld. Je mehr Sie als Eltern die Kinder zum Gemüseessen drängen, desto mehr Stress entsteht am Tisch. Genau der ist fehl am Platz. Statt Zwang und Druck sind vielmehr Geduld und Durchhaltevermögen gefragt. Bleiben Sie als Eltern gelassen und thematisieren Sie nicht dauernd das Essverhalten ihres Nachwuchses. Zumal Kinder ganz flott bemerken, wie besorgt sie wegen der Sache mit dem Gemüse sind. Sie bekommt damit einen zu hohen Stellenwert, was total kontraproduktiv ist.

Seien Sie Vorbild

Eltern sind für ihre Kinder die wichtigsten Vorbilder, die sie gerne imitieren. Statt darüber zu reden, ist es ratsam zu zeigen, dass Gemüse selbstverständlich zur Mahlzeit dazugehört und lecker schmeckt. Motivieren Sie Ihren Nachwuchs zum Probieren und akzeptieren Sie, dass er auch nichts oder nur eine kleine Menge vom Gemüse essen möchte.

Bleiben Sie dran

Streichen Sie das abgelehnte Gemüse nicht gleich vom Speiseplan, sondern bieten es immer wieder an. Die Geschmacksvorlieben der Kinder ändern sich und an manche Geschmacksrichtungen gewöhnen sie sich erst. Manchmal reicht es aus, das Gemüse auf eine andere Weise zuzubereiten, zum Beispiel als Happen mit einem Dipp oder püriert als Soße. Es spricht auch nichts dagegen, wenn Sie eine Zeit lang häufiger das Lieblingsgemüse Ihres Kindes unterschiedlich zubereitet auf den Tisch bringen.

Kinder aktiv einbeziehen

Mitmachen weckt Interesse – gerade bei Kindern. Lassen Sie Ihren Nachwuchs deshalb beim Zubereiten der Mahlzeiten mitmachen. Das kann bereits beim gemeinsamen Einkauf beginnen. Zuhause geht es weiter mit dem gemeinsamen Schnippeln. Vielleicht nascht Ihr Kind ja schon bei der Zubereitung etwas Gemüse. Auf jeden Fall wird es stolz auf das selbst gemachte Essen sein.

Weitere Strategien für Gemüsemuffel

  • Machen Sie es wie in der Werbung: Geben Sie den Gemüsegerichten tolle Namen. Prinzessinnenerbsen schmecken besser als Erbsen, ebenso wie ein Waldfeetopf statt einer Gemüsesuppe.
  • Geben Sie etwas Knuspriges hinzu wie beispielsweise Croutons oder geröstete Kürbiskerne. Denn wenn es im Mund knistert und knackt, finden Kinder das toll.
  • Gemüse lässt sich leicht verstecken. So kommt Ihr Kind ganz unbemerkt zu seinem gesunden Grünzeug. Packen Sie Gemüse püriert in Pastasoßen oder mischen Sie es feingeraspelt in Frikadellen und Kartoffelpuffer.
  • Das Auge isst mit – bei Kindern umso mehr. Rohes Gemüse sollten Sie deshalb lustig dekorieren: als Gesichter auf dem Brot oder als bunte Blumen. Mehr Ideen werden Ihnen ganz von selbst kommen.
Foto: © JenkoAtaman / fotolia.com
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