Gut für´s Herz: Milch und maßvoll Alkohol

Der moderate Genuss von Alkohol und fettarme Milch schützt die Gesundheit unseres Herzens. Beide senken das Risiko für koronare Herzkrankheiten.

Maßvoller Genuss von Alkohol ist herzgesund.

Viele Lebensmittel wirken sich auf die Gesundheit von Herz und Kreislauf aus – daran besteht angesichts zahlloser wissenschaftlicher Untersuchungen zu diesem Thema kein Zweifel mehr. Das gilt allen voran für koronare Herzkrankheiten, kurz KHK genannt und die häufigsten Erkrankungen unseres Lebensmotors. Erst kürzlich zeigte eine Studie erneut*, dass viel Obst, Gemüse, Fisch und Vollkorn sowie wenig Fleisch das Risiko für eine KHK deutlich senkt.

Was für feste Nahrung gilt, müsste doch auch für flüssige Nahrung und Getränke gelten – oder? Diese Frage stellten sich kürzlich auch Wissenschaftler aus Mexiko.

Alkohol in Maßen schützt

Um den Einfluss von Getränken auf das KHK-Risiko zu prüfen, untersuchte das mexikanische Forscherteam das Trinkverhalten von 6.640 Landsleuten. Mithilfe eines speziellen Systems – des sogenannten Framingham Risk Score – schätzten die Wissenschaftler das Risiko der Studienteilnehmer, innerhalb von 10 Jahren an einer KHK zu erkranken, ein. Die Auswertung** zeigte: Jene, die mehr Alkohol tranken, hatten ein geringeres KHK-Risiko als die, die ihn gar nicht oder nur sehr selten zu sich nahmen. Das Gleiche konnte für fettarme Milch festgestellt werden.

Softdrinks sind riskant

Softdrinks, also zuckerhaltige alkoholfreie Erfrischungsgetränke, erhöhten das Risiko ganz eindeutig. Das deckt sich mit vielen anderen Befunden aus Studien, wonach diese Getränke gesundheitlich schädlich und deshalb zum meiden sind. Entsprechend raten auch alle kardiologischen Leitlinien übereinstimmend dazu, auf die zuckerhaltigen Softdrinks zu verzichten – nicht nur der Herzgesundheit zuliebe. Tee oder Kaffee beeinflussten das Risiko, an einer KHK zu erkranken, in der mexikanischen Studie übrigens nicht. Auch dies sind klare Parallelen zu anderen Untersuchungen.

* Tayyem et al., Nutrition, metabolism, and cardiovascular diseases (NMCD).2018
**Rivera-Paredez B. et al. Patterns of beverage consumption and risk of CHD among Mexican adults. Br J Nutr. 2018 Jul;120(2):210-219. doi: 10.1017/S0007114518001411.

 

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