Wichtiges zur Fettverbrennung

Meiden von Fett alleine lässt nicht schlanker werden, sondern dessen Verbrennung. Doch was ist eigentlich Fettverbrennung? Lesen Sie es hier.

Über die Fettverbrennung kursieren viele Irrtümer.

Fettverbrennung ist einer der beiden Wege, die unser Körper beschreitet, um Energie zu gewinnen. Daneben gibt es noch die Bereitstellung von Energie aus Kohlenhydraten. Bei der Fettverbrennung werden im Stoffwechsel freie Fettsäuren verbrannt. Diese Fettsäuren gewinnt unser Körper, indem er Depotfett – sprich die ungeliebten Röllchen – in kleine Teile zerlegt. Im Vergleich zur Energiegewinnung aus Kohlenhydraten ist die aus Fett verhältnismäßig umständlich. Dafür aber gewinnt unser Körper dabei mehr Energie. Denn die Fettverbrennung findet im Körper rund um die Uhr statt. Schließlich verbraucht unser Körper auch Energie, während wir schlafen und nicht nur, wenn wir aktiv sind.

Fett oder Zucker – nicht die Frage

Der Körper verbrennt umso mehr Fett, je geringer er belastet ist. In Ruhe wird fast der gesamte  Energiebedarf aus freien Fettsäuren gedeckt. Je intensiver die Belastung wird, desto weniger trägt Fett zur Energiegewinnung bei. Stattdessen wird immer mehr Traubenzucker aus den Glykogenspeichern in unseren Muskeln verbrannt. Denn damit kann der Körper schneller Energie gewinnen. Ob die Mitochondrien in den Muskelzellen dazu aber Fett oder Zucker nehmen, ist dem Körper prinzipiell einerlei.

Um Körperfett abzubauen, ist ausschließlich die Energiebilanz entscheidend – ob der Körper an seine Speckreserven geht, macht er einzig und allein ihr abhängig. Ist diese negativ, kommt man von den Kilos runter. Denn werden mehr Kalorien verbraucht als aufgenommen, bedient sich der Körper aus seinen Rücklagen für schlechte Zeiten und baut so sein Fett ab.

Fatburner Eiweiß

Eiweiß ist geradezu ein Dynamo der Fettverbrennung: Es bringt das Gewicht herunter, indem es die Fettverbrennung anheizt. Denn damit der Stoffwechsel Nahrungseiweiß in Körpereiweiß umbauen kann, braucht der Körper Energie. Soll heißen, während man Eiweiß verdaut, verbraucht der Körper Kalorien. Allerdings nur bei Eiweiß mit wenig Fett. Also mit Magerquark, Hüttenkäse und alle anderen fettarmen Milchprodukten, Fisch, Geflügel und magerem Fleisch. In diesen Lebensmitteln steckt viel Eiweiß und wenig Fett. Die Nullfettvariante existiert in der Natur nicht.

Unter den Eiweißbausteinen, den Aminosäuren, heizt eine den Fettdepots so richtig ein – das Carnitin. Es ist in jeder Körperzelle zugegen und bringt die Fettverbrennung auf Hochtouren. Baut Körperfett ab, denn der Eiweißstoff transportiert Fett aus dem Blut in die Zellen. Nur dort, in den Mitochondrien, kann es verstoffwechselt werden. Bei einem Mangel an Carnitin kommt die Fettverbrennung nicht optimal in Gang. Bei dicken Menschen, wenig erstaunlich, findet sich häufig zu wenig davon im Blut. Da dem Körper die Energie aus den Fettsäuren fehlt, muss er auf Eiweiß als Energiequelle zurückgreifen. Eiweiß heißt aber auch Muskulatur. Sprich, der Körper baut Muskeln ab, bleibt aber auf seinem Fett sitzen. Der klassische Jo-Jo-Effekt, die gefürchtete Nebenwirkung vieler Diäten.

Foto: © Lukas Cojde / Fotolia.com
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