Herzgesund trainieren: so geht`s

Sport? Super! Doch bevor Sie trainieren, sollte Ihre gesundheitliche Verfassung gecheckt werden – besonders wenn Sie bereits Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben.

Herzgesund trainieren - so geht´s.

Hervorragend, dass Sie den Entschluss gefasst haben, mit mehr Bewegung Herz und Kreislauf zu stärken. Damit verordnen Sie sich eine wirksame Medizin: Rezeptfrei und ohne Nebenwirkungen pflegen Sie damit Ihre Herzgesundheit. Bevor Sie Ihre Joggingschuhe anziehen oder das Rad aufpumpen, fragen Sie sich jedoch bitte: Wie fit und körperlich belastbar bin ich?

Um das zu klären, machen Sie am besten einen sportmedizinischen Check. Das ist umso wichtiger, wenn Sie lange keinen Sport mehr getrieben oder eine Herz-Kreislauf-Erkrankung haben. Ob und wie sehr Sie sich körperlich belasten dürfen, legt der Arzt mittels Funktionsdiagnostik fest. Dabei wird auf dem Ergometer ­– dem Standfahrrad – die Fitness des Herzmuskels getestet. Auch Ihr Puls wird in regelmäßigen Abständen gemessen.

Am besten Ausdauersport

Sie kennen Ihren persönlichen Leistungsrahmen? Sehr gut. Nun geht es darum, womit Sie sich mehr Bewegung verschaffen. Wählen Sie möglichst herzfreundliche Aktivitäten. Dazu gehören alle, bei denen viele Muskeln zugleich beansprucht werden. Das regt den Kreislauf an und senkt den Sauerstoffbedarf des Herzens. Ideal sind daher Ausdauersportarten: Wandern, Walken, Joggen – so gemächlich, dass Sie dabei ohne Anstrengung sprechen können –, Radfahren und Schwimmen. Diese Sportarten haben darüber hinaus den Vorteil, dass sie leicht auszuüben sind. Zudem können Sie dabei jederzeit die Stärke der Belastung reduzieren oder steigern.

Nicht gut zum herzgesund trainieren ist dagegen alles, was hohen Krafteinsatz erfordert. Dazu gehören z. B. Expanderübungen, Liegestützen oder Gewichtheben. Meiden Sie auch Sportarten, die den Pressdruck bei der Atmung erhöhen. Das ist etwa beim Tauchen und Bergklettern der Fall. Von Leistungssport in der Leichtathletik und Kampfsport wie Boxen oder Ringen sollten Sie ebenso absehen.

Herzgesund trainieren = im Takt bleiben

Zu Beginn des Bewegungsprogramms sollte der Puls 110 Schläge pro Minute nicht übersteigen. Wenn Sie nach einigen Wochen trainierter sind, können Sie sich auf 180 Schläge pro Minute minus Ihres Alters eintakten. Um die richtige Pulsfrequenz einzuhalten, ist ein Herzfrequenzmesser die beste Hilfe. Damit können Sie die Intensität des Trainings jederzeit kontrollieren. Mit der Zeit werden Sie selbst ein gutes Gespür für die richtige Dosis an Belastung entwickeln. Dann können Sie wieder auf den technischen Überwachungsdienst verzichten.

Foto: © baranq – Fotolia.com
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