Umweltschadstoffe: Generalangriff auf uns

Umweltschadstoffe bergen immense Gefahren: etwa für Atemwege, Herz, Haut und sogar Gene. Feinstaub & Co. sind längst zum Risikofaktor geworden.

Besonders der Straßenverkehr beschert uns viele Umweltschadstoffe.

Stickstoffdioxid, Ozon, Kohlenmonoxid, Schwefeldioxid oder Feinstaub – der Schadstoffe werden kontinuierlich mehr. Sie gelangen aus verschiedenen Quellen in die Luft und können der Umwelt und uns Menschen enorm gefährlich werden. Dabei lauern sie nicht nur in der äußeren Umgebung, sondern vor allem in unseren Wohnräumen: Auch in der Raumluft ist die Belastung sehr hoch.

Attacke auf die Haut

Der erste Ort, an dem Umweltschadstoffe angreifen, ist die Haut. Das größte Organ unseres Körpers stellt eine wirksame Barriere nach außen dar. Doch auch diese enorme Abwehrkraft stößt einmal an ihre Grenzen. Werden die schädlichen Umwelteinflüsse zu mächtig, kann es zu Hauterkrankungen kommen. Vor diesem Hintergrund kommt Pflegemitteln, die den Schadstoffen wirksam Paroli bieten, eine wachsende Bedeutung zu. Eine gründliche, aber dennoch milde Reinigung reduziert die Menge belastender Stoffe auf der Haut. Danach muss eine gute Hautpflege das Eindringen der Umweltschadstoffe verhindern und deren schädliche Einflüsse neutralisieren. Wichtig, so Dr. rer. nat. Bevanda-Franjic von der Sebapharma GmbH & Co. KG, ist es auch, die Reparaturmechanismen der Haut zu stärken*.

Auch Herz und Gene bedroht

Neben der Haut setzen Umweltschadstoffe ihre gefährlichen Hebel auch direkt im Körper an. Inzwischen ist belegt, dass sie auch die Gesundheit von Herz und Gefäßen massiv beeinträchtigen und zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen können. Sogar unsere Erbinformationen, gespeichert in den Chromosomen, bleiben nicht verschont: Schadstoffe aus der Umwelt verändern die Gene. Und diese Veränderungen werden laut Prof. Dr. Claudia Traidl-Hoffmann vom Institut für Umweltmedizin am Klinikum Augsburg einfach weiter vererbt*. Kinder bekommen also die schädliche Belastung, denen ihre Eltern ausgesetzt waren, mit in die Wiege gelegt.

Fruchtbarkeit auch gefährdet?

Der Kontakt mit Chemikalien und Giftstoffen aus der Umwelt kann auch ein potentieller Faktor für verringerte Qualität von Spermien oder Unfruchtbarkeit sein. Wissenschaftler aus den USA haben jetzt die Auswirkungen von Luftverschmutzungen auf die Schwangerschaft untersucht**. Dabei zeigte sich, dass Umweltschadstoffe durchaus einen schädlichen Einfluss auf die Fruchtbarkeit haben können – bei beiden Geschlechtern. Weitere Studien müssen nun diesen schrecklichen Zusammenhang endgültig klären.

* sebamed Arbeitskreis Gesunde Haut, 7.11.2017, Hamburg
** Buck Louis GM, et al. Ambient air pollution and the risk of pregnancy loss: a prospective cohort study. Fertil Steril. November 2017. doi:10.1016/j.fertnstert.2017.09.037.
Foto: © elcovalana- Fotolia
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