Warum Sie Blutspenden sollten

Blutspenden lohnt sich in jeder Hinsicht. Denn es rettet Leben und ist zudem gesund. Hier alle Infos, die Sie brauchen.

Blutspenden lohnt sich in jeder Hinsicht.

In Deutschland werden jährlich etwa 4,5 Millionen Blutspenden benötigt: zu zwei Dritteln für schwere Operationen und die Versorgung von Krebspatienten. Sechs Prozent der Blutkonserven gehen an Unfallopfer. Leider spenden nur drei Prozent von uns regelmäßig Blut – viel zu wenig. Mit Ihrem Einsatz können Sie das ändern. Ganz einfach und ohne Schmerzen …

Blutspenden ist gesund

Menschen mit erhöhtem Blutdruck haben nach der Spende einen erniedrigten Blutdruck. Laut Studien bekommen regelmäßige Blutspender weniger Herzinfarkte und Schlaganfälle. Zudem findet ein „Reinigungsprozess“ statt: Der Körper wird angeregt, neue Blutzellen zu bilden. Blutspenden ist zudem ein regelmäßiger kostenloser Gesundheitscheck. Das Blut durchläuft wichtige Laboruntersuchungen. Davon profitiert der Spender. Bei positivem Befund wird der Spender sofort kontaktiert und er kann sich in ärztliche Betreuung begeben. Zudem erhält man in einem Spenderpass detaillierte Informationen zu seiner Blutgruppe und den Antikörpern. Trägt man den mit sich, kann bei einem Unfall schneller gehandelt werden.

Wer Blut spenden darf

Das ist in den „Richtlinien zur Gewinnung von Blut und Blutbestandteilen und zur Anwendung von Blutprodukten (Hämotherapie)“ festgelegt. Die Grundlage bildet § 12 des Transfusionsgesetzes. Blut spenden dürfen alle gesunden Menschen zwischen 18 und 73 Jahren (Erstspender dürfen höchstens 64 Jahre alt sein) mit einem Körpergewicht ab 50 Kilogramm. Vorübergehende Ausschlusskriterien für eine Blutspende sind:

Personen mit chronischen Erkrankungen und ständiger Arzneimittelbehandlung oder einem erhöhten Risiko für Ansteckungserkrankungen wie HIV und Hepatitis dürfen kein Blut spenden. Dies gilt auch für Menschen, die alkohol- oder drogenabhängig sind. Diese Ausschlusskriterien verringern das Risiko, dass mit dem Blut Krankheiten übertragen werden. Denn die Sicherheit der Empfänger von Blutspenden hat oberste Priorität.

Wo kann ich Blut spenden?

Mit rund 75 Prozent der in Deutschland durchgeführten Vollblutspenden ist das Deutsche Rote Kreuz (DRK) der größte Anbieter. Hinzu kommen staatlich-kommunale, private sowie universitäre Blutspendedienste sowie Krankenhäuser, die damit ihren Eigenbedarf decken können. Neben den stationären Zentren unterhält insbesondere das DRK eine Vielzahl von mobilen Einheiten, die tageweise auch kleinere Städte und Orte ansteuern. Über die Termine informieren Sie sich am besten im Internet oder in lokalen Medien.

Wie das Blutspenden abläuft

Zur Anmeldung brauchen Sie ein amtliches Personaldokument wie Ausweis, Reisepass oder Führerschein. Anschließend füllen Sie einen Spenderfragebogen zu Ihrer gesundheitlichen Vorgeschichte aus. Ein Arzt misst Ihren Blutdruck und Puls und bespricht kurz Ihren Fragebogen mit Ihnen. Dann geht es auch schon los. Während der etwa zehn Minuten dauernden Blutabnahme fließt ein halber Liter Blut in den angelegten Blutbeutel. Etwa drei Wochen benötigt der Körper, bis er alle Blutbestandteile vollständig ersetzt hat. Daher ist zwischen den Blutspenden eine Wartezeit von etwa zwei Monaten nötig. Sämtliche Daten werden im Blutspendeausweis eingetragen. Zudem erhalten Sie schriftliche Informationen über Ihr Blutbild – so können Sie auf Unregelmäßigkeiten schnell reagieren. Nach der Spende bekommen Sie einen kleinen Imbiss. Wichtig ist, dass Sie jetzt viel trinken.

Gibt es Nebenwirkungen?

Gelegentlich reagieren Spender auf die Blutentnahme mit Kreislaufstörungen wie zum Beispiel leichtem Schwindel, Unwohlsein oder Schwarzwerden vor den Augen. Achtet man jedoch auf ausreichende Flüssigkeits- und Nahrungsaufnahme vor und nach der Spende lässt sich gut umgehen. Mitunter kann es nach der Blutspende zu Nachblutungen an der Punktionsstelle und zur Bildung eines Blutergusses (blauer Fleck) kommen.

Foto: © lightpoet / fotolia.com
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