Wie Sie Eisenmangel sicher erkennen

Eisenmangel hat viele Gesichter. Er zeigt sich nicht nur durch Leistungsschwäche, sondern auch durch andere Beschwerden – wichtig zu wissen.

Eisenmangel hat auch viele weniger bekannte Symptome.

Er ist die häufigste Mangelerkrankung weltweit. Auch in Deutschland sind viele Menschen davon betroffen – allen voran Frauen. Hat der Körper nicht genug Eisen, zeigt sich das typischerweise an nachlassender Leistungsfähigkeit und auffälliger Müdigkeit. Das sind allerdings die Beschwerden, die erst im fortgeschrittenen Stadium des Eisenmangels auftreten. Doch unser Körper schlägt schon früher Alarm. Diese Warnsignale sind weniger geläufig. Sie sollten Sie jedoch unbedingt kennen, um rechtzeitig reagieren zu können.

Beauty-Probleme

Erhalten Haarwurzeln und Nagelbett zu wenig Eisen, beginnt eine lokale Unterversorgung: die Nägel werden brüchig und die Haare fallen aus. Fahle, blasse und trockene Haut sowie eingerissene Mundwinkel gehen ebenfalls auf einen Mangel an Eisen zurück.

Konzentrationsschwierigkeiten

Konzentration? Fehlanzeige. Die Gedanken machen, was sie wollen und man ist hektisch und zerstreut. Logisch, denn eine verminderte Eisenversorgung schränkt die Gedächtnisleistung ein, da das Gehirn mit zu wenig Sauerstoff versorgt wird. Es kann nicht mit voller Leistung arbeiten und man wird unkonzentriert.

Ständiges Frösteln

Eisen ist der wichtigste Baustein für die Bildung des Blutfarbstoffs Hämoglobin. Ist zu wenig davon im Blut, wird nicht mehr ausreichend Hämoglobin gebildet. Das stört den Sauerstofftransport zu den Körperzellen und man beginnt zu frieren. Besonders kalte Hände und Füße sind dabei ein deutliches Symptom.

Depressive Verstimmungen

Ist zu wenig Eisen vorhanden, wird die Hormonproduktion verlangsamt. So wird bei Eisenmangel zum Beispiel weniger vom Glückshormon Serotonin gebildet, das erheblichen Einfluss auf eine ausgeglichene Stimmung hat. Depressive Verstimmungen können daher auch auf eine schlechte Eisenversorgung zurückgehen.

Restless-Legs

Beim Restless-Legs-Syndrom besteht ein unwiderstehlicher Drang, die Beine zu bewegen. Man vermutet, dass eine Störung spezieller Zellen im Gehirn zugrunde liegt. Doch auch Eisen kann eine große Rolle spielen. Insbesondere bei der sogenannten symptomatischen Form ist das Krankheitsbild häufig mit einem Eisenmangel und niedrigen Ferritin-Werten verbunden. Ist zu wenig von dem wichtigen Spurenelement im Blut, löst das die unangenehmen Symptome aus.

Die drei Stadien von Eisenmangel

Durch die Auswertung der Kombination von Hämoglobin- und Ferritin-Wert im Blut lassen sich die verschiedenen Phasen des Mangels bestimmen.

Speichereisenmangel

Noch kann der Körper auf gespeichertes Eisen zurückgreifen. Dadurch entleeren sich die Eisenspeicher jedoch nach und nach. In Folge sinkt der Wert an Ferritin, der Hämoglobin-Wert bleibt dagegen noch unverändert. Schon in dieser prälatenten Phase können Symptome wie Leistungseinbußen, Konzentrationsschwäche oder Haarausfall auftreten.

Funktioneller Eisenmangel

Die Eisenspeicher sind leer und der Organismus muss jetzt auf das im Blut befindliche Eisen zurückgreifen. Das Eisen im Transportpool (Transferrin) sinkt, die Körperzellen werden nicht mehr ausreichend mit dem Spurenelement versorgt. Der Hämoglobin-Wert liegt gerade noch im Normbereich.

Eisenmangelanämie

Rote Blutkörperchen können jetzt nicht mehr in ausreichendem Maße gebildet werden. Nun sinkt auch der Hämoglobin-Wert unter die Normwerte und der Körper reagiert mit deutlichen Symptomen. Eine Therapie ist jetzt unumgänglich. Bis die Eisenspeicher dadurch wieder gefüllt sind, kann es drei bis sechs Monate, mitunter auch länger dauern.

Eisenstatus checken

Wenn Sie durch auftauchende Symptome den Verdacht auf einen Eisenmangel haben, sollten Sie beim Hausarzt einen entsprechenden Test machen lassen. Achten Sie dabei unbedingt darauf, dass auch der Ferritin-Wert in Ihrem Blut bestimmt wird. Fragen Sie am besten Ihren Arzt danach.

Besteht ein Eisenmangel, kann der Arzt Ihnen ein gut bioverfügbares und verträgliches Eisenpräparat empfehlen oder verordnen. Bei einer Eisenmangelanämie geht das auch auf Kassenrezept.

Weitere Informationen rund um das Thema finden Sie unter www.eisenmangel.de.

Quelle: Yupik PR
Foto: © Wrangler / fotolia.com
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