Bewegung verbessert den Verlauf von Darmkrebs

Regelmäßige Bewegung verringert nicht nur das Risiko für Darmkrebs. Sie sorgt auch dafür, dass er bei den Patienten besser verläuft.

Regelmäßige Bewegung schützt vor Komplikationen und Rückfällen bei Darmkrebs.

Körperliche Aktivität ist gesund und das in vielerlei Hinsicht. Durch Bewegung kann unter anderem das Risiko für viele Erkrankungen reduziert werden. Dies gilt auch für Darmkrebs, wie in vielen Studien gezeigt werden konnte.

Doch was ist, wenn man bereits an Darmkrebs erkrankt ist? Hat das aktiv sein auch dann noch einen Nutzen? Aber ja. Wie US-Wissenschaftler jetzt gezeigt haben, profitieren Darmkrebspatienten davon enorm.

Bewegung schützt mehrfach

Für die Studie* untersuchte das US-amerikanische Forscherteam 1.992 Darmkrebspatienten, bei denen die Erkrankung bereits fortgeschritten war – das Stadium III. Die Wissenschaftler befragten die Betroffenen zu ihrer körperlichen Aktivität: wie häufig und wie intensiv. Dann prüften sie, wie sich die Bewegung auf den Krankheitsverlauf auswirkte. Das Ergebnis war eindeutig: ein rundum positiver Effekt bei bereits bestehender Erkrankung. Die Darmkrebspatienten im fortgeschrittenen Stadium hatten ein geringeres Sterberisiko und ein geringeres Risiko für einen Krankheitsrückfall, wenn sie mehrmals statt höchstens einmal im Monat körperlichen Freizeitaktivitäten nachgingen.

Fazit: Auch wer bereits an Darmkrebs erkrankt ist, kann dessen Verlauf und damit seine Gesundheit insgesamt durch regelmäßige Bewegung sehr positiv beeinflussen.

*Alberts S. R. et al. Physical activity and outcomes in patients with stage III colon cancer: A correlative analysis of phase III trial NCCTG N0147 (Alliance). Cancer Epidemiol Biomarkers Prev. 2018 Mar 21. pii: cebp.0769.2017. doi: 10.1158/1055-9965.EPI-17-0769.
Foto: © Robert Kneschke / fotolia.com

 

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