Reizdarmsyndrom – stetig auf dem Vormarsch

Das Reizdarmsyndrom ist inzwischen eine der häufigsten Magen-Darm-Erkrankungen – Tendenz weiter steigend. Richtige Diagnose und Behandlung werden deshalb immer wichtiger.

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Gar nicht so langsam, aber dafür umso sicherer avanciert das Reizdarmsyndrom zur Volkskrankheit. Nicht umsonst widmen sich die Medien in letzter Zeit so häufig diesem Thema. Selbstverständlich auch das Journal Magen-Darm – hier bekommen Sie einen ersten Überblick darüber, was es mit dieser Erkrankung auf sich hat.

Was ist das Reizdarmsyndrom?

Von einem Syndrom spricht die Medizin immer dann, wenn bei einer Erkrankung mehrere Symptome zugleich auftreten. Genau das ist auch hier der Fall: Durchfall, Verstopfung, mitunter starke Bauchschmerzen, unvollständige Darmentleerung und – für die Betroffenen besonders unangenehm – sehr häufige Blähungen. Diese Beschwerden können einzeln für sich oder auch gemeinsam bestehen. Oftmals findet auch ein Wechsel zwischen gegensätzlichen Symptomen statt, beispielsweise zwischen Durchfall und Verstopfung. Die genauen Ursachen dieses unangenehmen Konglomerats sind leider noch nicht vollständig geklärt. Durch Studien gesichert ist, dass die Betroffenen eine besonders empfindliche Darmschleimhaut haben – leicht reizbar, wie der Name schon sagt. Klar ist auch, dass die Erkrankung meist zwischen 35 und 50 sowie bei Frauen häufiger als bei Männern auftritt.

Gute Diagnostik ist wichtig

Die wichtigste Maßnahme zur Feststellung eines Reizdarmsyndroms ist das Gespräch mit dem Arzt. Zur genauen Identifizierung der Beschwerden kann es auch sinnvoll sein, ein Tagebuch zu führen – darin werden die Beschwerden und wann sie auftreten, festgehalten. Darüber hinaus wird der Arzt eine körperliche Untersuchung durchführen und Blut abnehmen. Auch eine Ultraschalluntersuchung des Bauches, eine Darmspiegelung und bei Frauen eine Untersuchung beim Frauenarzt können bei der Suche nach einer Ursache der Beschwerden helfen. Stellt der Arzt nach eingehender Untersuchung ein Reizdarmsyndrom fest, sind weitere Untersuchungen nicht notwendig.

Beschwerdelinderung geht

Wurde die Diagnose gestellt, ist es als Erstes wichtig, die Lebensumstände zu durchleuchten. Besondere Beachtung sollte hier Stress und psychischen Belastungen geschenkt werden – sie spielen der Entstehung des Reizdarm nämlich in die Hände. Die medikamentösen Behandlungsmöglichkeiten sind vielfältig. Leider sprechen die Patienten sehr unterschiedlich darauf an. Am häufigsten kommen Ballaststoffe, Probiotika, krampflösende Medikamente oder pflanzliche Arzneimittel wie zum Beispiel Gelsectan® zum Einsatz. Klassische Schmerzmittel sind beim Reizdarmsyndrom dagegen meist nicht hilfreich.

Lesen Sie hier mehr zum Reizdarmsyndrom – seinen möglichen Hintergründen, wirksame Ansätze zu seiner Behandlung und Neues dazu aus der Forschung.

Foto: © Lars Zahner / fotolia.com

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