Muskelkater: was Ihnen hilft

Wer hatte ihn noch nicht … Obwohl ein Muskelkater meist harmlos ist, kann er sehr schmerzhaft sein. Das hilft dagegen.

Muskelkater: oft sehr schmerzhaft und hartnäckig.

Wenn der Muskelkater schnurrt, ist nicht die Milchsäure schuld. Davon ging man lange Zeit aus: der Muskel ist durch Laktat, dem Salz der Milchsäure, übersäuert. Diese These ist jedoch inzwischen widerlegt. Heute wissen wir, dass die Ursache dafür Mikrorisse im Muskelgewebe sind, die durch Überbelastung beim Training auftreten. Die Entzündungen, die durch die winzigen Wunden entstehen, führen durch Eindringen von Gewebswasser zum Anschwellen des Muskels. Und dies letztlich zu dem für Muskelkater typischen Dehnungsschmerz.

Damit er gar nicht erst kommt

Vorbeugen ist bekanntlich besser als heilen. Um dem Muskelkater keine Chance zu geben, ist gutes Aufwärmen die beste Maßnahme. Stretching und Dehnprogramme sollten sowohl vor als auch nach dem Sport zu Ihrem Standardprogramm gehören. Damit bringen Sie die Muskulatur auf „Betriebstemperatur“ und erleichtern ihnen später die Leistungen. Weiterhin empfehlen sich nach dem Sport warme Bäder oder Saunabesuche.

Wenn der Muskelkater da ist

Ist es passiert, sind mehrmals tägliche Einreibungen der betroffenen Partien mit Cremes und Gels angesagt, welche die Wirkstoffe Ibuprofen oder Diclofenac enthalten. Hilfreich sind auch Wärmebehandlungen, zum Beispiel mit dem SOS ® Wärme-Pflaster von Dr. Kleine Pharma. Aus der Naturmedizin empfehlen sich Extrakt aus Latschenkiefer und Franzbranntwein. Auch sie sollten mehrmals am Tag auf den schmerzenden Stellen eingerieben werden.  Zusätzlich sollten Sie wechselwarme Duschen durchführen: die betroffenen Regionen eine Minute mit warmem Wasser, dann für zehn Sekunden mit kaltem Wasser abbrausen.

Nach einer etwa eintägigen Schonungsphase empfiehlt sich ein leichtes Training. Denn damit wird die betroffene Muskulatur besser durchblutet und der Heilungsprozess beschleunigt. Übrigens: Solange der Muskelkater noch schmerzt, ist von Massagen abzuraten. Nach dem Abklingen der Schmerzen sind dann jedoch Lockerungsmassagen sinnvoll.

Wichtig

Sind die Beschwerden nach zwei Tagen nicht verschwunden, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Das gilt auch, wenn ein Verdacht auf Verletzungen wie Muskelfaser- oder Sehnenriss besteht.

Foto: © Brit Berlin / pixelio.de
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