Schmerzmittel gefährden die Fahrtauglichkeit

Darf ich hinters Steuer? Dieser Frage müssen sich alle stellen, die Schmerzmittel einnehmen. Denn diese können die Fahrtauglichkeit deutlich herabsetzen.

Fahrtauglichkeit okay? Nicht nur eine Frage des Alters.

Im Straßenverkehr geht es immer turbulenter zu: Autofahren wird zunehmend gefährlicher. Umso wichtiger ist es, dass man die vielen PS unter sich auch sicher handhaben kann. Mit dieser fundamentalen Bedingung hapert es jedoch. So einige, die am Steuer in das hektische Getriebe auf den Straßen rollen, sollten das besser bleiben lassen.

Das gilt besonders für jene, die regelmäßig Medikamente einnehmen müssen.

Zu Risiken und Nebenwirkungen …

… kann auch eine eingeschränkte Fahrtauglichkeit gehören. Eine ganze Reihe von Medikamenten setzt die Sicherheit im Straßenverkehr herab. Absolut tabu hinter dem Steuer sind Schlaf- und Beruhigungsmittel (Tranquilizer) wie z.B. Benzodiazepine sowie Pupillen erweiternde Mittel, die beim Augenarzt zum Einsatz kommen. Auch wer ein Narkosemittel bei ambulanten Operationen oder ein lokales Anästhetikum etwa vom Zahnarzt bekommen hat, darf nicht fahren. Das gilt ebenso für Antihistaminika gegen Allergien, da sie das Seh- und Reaktionsvermögen herabsetzen.

Schmerzmittel sind kritisch

Analgetika, Wirkstoffe, die Schmerzen lindern, weisen eine besondere Problematik hinsichtlich der Fahrtauglichkeit auf. So können stark wirksame Schmerzmittel, wie Morphin oder Opioide, vor allem zu Behandlungsbeginn akute Ausfallerscheinungen oder das Gefühl von Unwohlsein und Benommenheit verursachen. In einem solchen Zustand ist das Führen eines Fahrzeuges natürlich nicht gegeben und tabu. Doch auch ganz „simple“ Schmerzmittel wie die Substanz Diclofenac bergen große Risiken. So kann dieser Wirkstoff in Kombination mit einem Benzodiazepin als Beruhigungsmittel die Reaktionsfähigkeit so stark herabsetzen, dass man in der nächsten Kurve einfach weiter geradeaus fährt …

Fazit: Wer regelmäßig Schmerzmittel einzunehmen hat, muss sich unbedingt mit seinem Arzt zum Thema Fahrtauglichkeit beraten. In der Regel findet sowieso auch ungefragt eine Aufklärung über die bestehenden Risiken hinter dem Steuer eines Fahrzeuges statt.

Foto: © simona / fotolia.com
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