Diätversuche unternehmen sehr viele. Doch diese wirken sich langfristig nachteilig auf das Gewicht aus: statt schlank machen sie eher dick.
Damit klappt es nun wirklich … Das Versprechen nahezu jeder neuen Diät. Von denen ständig mehr auf den Markt, beziehungsweise in die Medien kommen. Klar, denn Diäten sind so hip wie nie zuvor. Eine logische Folge dessen, dass die Zahl der Übergewichtigen kontinuierlich steigt. Aber auch eine Auswirkung unseres gängigen Schönheitsideals: schlanksein ist angesagt. Doch was bringen die ganzen Diätversuche, denen sich so viele Menschen unterziehen? Wenig und oftmals das genaue Gegenteil dessen, was angestrebt war.
Diätversuche begünstigen Gewichtszunahme
Ein Forscherteam aus Finnland widmete sich kürzlich der Frage, wie sich Diätversuche auf den Body Mass Index, kurz BMI, und den Taillenumfang auswirken. Dazu werteten sie Daten von Gesundheitsuntersuchungen aus den Jahren 2000 und 2011 aus*. Insgesamt wurden Daten von 2.785 Personen im Alter zwischen 30 und 60 Jahre analysiert. Mithilfe eines Fragebogens wurden Diätversuche und Schwankungen des Körpergewichts erfasst.
Im Jahre 2000 hatten 32,8 % der Befragten eine Diät gehalten. Mehr als ein Drittel der Personen, nämlich 34,2 %, verzeichneten danach eine Gewichtszunahme. Die Daten nach elf Jahren zeigten, dass die Personen, die Diät gehalten hatten, insgesamt mehr Gewicht zugenommen haben: der BMI stieg bei ihnen um 1,06, bei jenen ohne eine Diät hingegen um 0,74 Einheiten. Auch der Taillenumfang war durch die Diätversuche größer geworden.
Fazit: Diätversuche haben langfristig keinen positiven Effekt auf das Gewicht. Ganz im Gegenteil fördern sie eine Gewichtszunahme – vor allem bei jenen, die mit Normalgewicht eine Diät einhalten.
