Zuckergesüßte Getränke wirken sich gesundheitlich negativ aus. Das gilt auch im Hinblick auf Prostatakrebs. Sie steigern das Risiko dafür deutlich.
Zucker und speziell zuckergesüßte Getränke stehen im Verdacht, viele Krankheiten zu verursachen. So wurde beispielsweise vor kurzem in einer Studie gezeigt, dass zuckergesüßte Getränke das Risiko, an einer koronaren Herzkrankheit zu erkranken, erhöhen. Auch bei Darmkrebs spielen zuckergesüßte Getränke offenbar eine Rolle. Forscher fanden nämlich heraus, dass Darmkrebs-Patienten ein größeres Sterberisiko hatten, wenn sie viele zuckerhaltige Getränke zu sich nahmen. Doch wie sieht es bei Prostatakrebs aus: erhöhen zuckergesüßte Getränke auch das Risiko, daran zu erkranken?
Prostatakrebs verstärkt durch Zucker
Um diese Fragen zu beantworten, untersuchten Wissenschaftler aus den USA 22.720 Männer. Diese wurden nach ihrem Zuckerkonsum befragt – mit besonderem Augenmerk auf zuckerhaltige Getränke. Die Männer wurden im Mittel 9 Jahre lang begleitet. Die Wissenschaftler protokollierten, wie viele der Männer in diesem Zeitraum an Prostatakrebs erkrankten. Sie untersuchten, ob es einen Zusammenhang zwischen dem Erkrankungsrisiko und dem Konsum von zuckergesüßten Getränken gab.
Die Wissenschaftler stellten fest, dass Männer, die mehr Zucker durch Getränke zu sich nahmen, ein höheres Risiko für Prostatakrebs haben. Kein solcher Zusammenhang konnte hingegen bei Zucker aus Dessert und bei Zucker aus Fruchtsäften beobachtet werden. Die Autoren der Studie schlussfolgerten, dass möglichst auf zuckergesüßte Getränke verzichtet werden sollte, um das Risiko für Prostatakrebs so gering wie möglich zu halten.