Um abzunehmen, greifen viele zu fragwürdigen „Wundermitteln“ oder Chrash-Diäten. Doch zur dauerhaft schlanken Linie geht es nur mit einer Ernährungsumstellung.
Zu Beginn eines neuen Jahres ist die Liste der guten Vorsätze bekanntlich lang. Abnehmen steht immer mit darauf. Denn viele möchten oder müssen überflüssige Pfunde loswerden. Dazu greifen sie auch gerne auf allerlei Pillen und Pulver zurück. Doch damit lässt sich dieses Ziel so gut wie nie erreichen. Denn trotz aller Versprechungen der Hersteller helfen die tollen Mittelchen nicht, das Gewicht dauerhaft zu reduzieren. Damit nicht genug, bergen so manche von ihnen sogar noch Risiken für die Gesundheit.
Riskante „Schlankmacher“
Viele der Präparate zum Abnehmen sollten nur nach Rücksprache mit einem Arzt eingenommen werden. Das stellt der Bundesverband der Verbraucherzentralen klar. Denn eine Überdosierung oder eine Einnahme über einen längeren Zeitraum kann je nach Produkt die Gesundheit beeinträchtigen. Präparate mit Quell- und Ballaststoffen wirken zum Beispiel nur, wenn gleichzeitig viel getrunken wird. Ansonsten kann eine Verstopfung bis zum Darmverschluss die Folge sein.
Sogenannte Fatburner sind in erster Linie auf Sportler ausgerichtet, die ihren Körperfettanteil reduzieren möchten. Für die Präparate wird häufig eine Vielzahl von Pflanzenextrakten kombiniert. Dabei ist schwer einzuschätzen, wie die Stoffmischung auf den Körper wirkt. Derartige Nahrungsergänzungen aus dem Internet können sogar illegale Substanzen enthalten, warnen die Verbraucherschützer.
Mit Ernährungsumstellung zum Wunschgewicht
Auch Crash-Diäten sind der falsche Weg zur Traumfigur, da das Gewicht nach der Diät häufig erst recht in die Höhe schnellt. Was bleibt? „Wer gesund und langfristig abnehmen möchte, kann dieses Ziel nur durch eine Ernährungsumstellung erreichen“, so Harald Seitz, Ernährungswissenschaftler vom Bundeszentrum für Ernährung. Was keinesfalls großen Aufwand und Stress bedeutet. Denn es geht Schritt für Schritt ins schlanke Leben: Die Änderungen sind klein, haben aber große Effekte.
So geht´s
Wahre Schlankmacher sind Gemüse, Rohkost, Blattsalate und Obst. Diese Lebensmittel enthalten viele Ballaststoffe, die sättigen und kalorienarm sind. Greifen Sie bei Wurstwaren und Milchprodukten zur fettarmen Variante. „Auch ein Stück Schokolade darf sein, denn strikte Verbote führen früher oder später zu Heißhungerattacken“, so Seitz. Achten Sie auf eine ausreichende Zufuhr kalorienarmer Flüssigkeiten wie Trink- und Mineralwasser, ungesüßte Kräutertees und Fruchtsaftschorlen. So lässt sich das persönliche Wunschgewicht auch ohne Hungern und Kalorienzählen erreichen. Nicht zuletzt wichtig: Der Jo-Jo-Effekt lässt sich vermeiden, wenn das Gewicht pro Monat nicht mehr als um zwei Kilogramm reduziert wird.