Avocado: Mega-Butter der Tropen

Die Avocado ist eine Frucht, die fettreichste überhaupt. Klingt schwer nach Kalorien; stimmt. Dennoch ist die Tropenbutter megagesund für uns.

In der Avocado stecken viele gesunde Vitalstoffe für uns.

Der zu den Lorbeergewächsen zählende Avocado-Baum ist ursprünglich in Mexiko beheimatet. Hier heißen seine birnenförmigen Früchte bis heute “Butter der Tropen”. Ganz zu Recht, denn Avocados enthalten bis zu 30 Prozent Fett; mehrfach und einfach ungesättigte Fettsäuren. Allerdings steckt in Persea americana, wie die Avocado botanisch heißt, noch viel mehr Gutes für unsere Gesundheit. Bleiben wir zunächst bei den tollen Fetten.

Avocado hilft Abnehmen

Räumen wir erst einmal mit alten Vorurteilen auf. Nämlich, dass die Tropenbutter ein Dickmacher ist. Klar, ihr Kaloriengehalt mit 200 pro 100 Gramm ist nicht eben wenig. Doch der hohe Fettanteil in Avocados macht nicht dick, ganz im Gegenteil: Da die Avocado fast ohne Kohlenhydrate daherkommt, sättigen ihr Fett und die vielen Ballaststoffe lang anhaltend. Das hält den Spiegel an Insulin niedrig und schützt vor Heißhungerattacken. Zudem kurbeln die wertvollen ungesättigten pflanzlichen Fettsäuren den Stoffwechsel an. Auch damit helfen sie uns beim Abnehmen.

Topgesunde Fette

Das Avocado-Fett setzt sich aus vielen einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren zusammen. Bekanntlich sind das die „guten“ unter den Speisefetten. Wie gut die der Avocados sind, zeigte auch eine Studie *: Sie wies nach, dass eine der Früchte täglich das schädliche LDL-Cholesterin nachhaltig deutlich senkt. Im gleichen Zug erhöht sich das gute HDL-Cholesterin. Zudem sorgen diese Fettsäuren dafür, dass Vitamine und Nährstoffe vom Körper besser aufgenommen werden können. Wir tun also unserer Gesundheit nur Gutes, wenn wir die ungesunden Fette aus Wurst und Käse mit den gesünderen aus Avocado-Creme und -Dips ersetzen.

Noch mehr gute Argumente

Doch die Avocado ist nicht nur reich an gesunden Fetten. Sie enthält auch die Vitamine A, D, E und K, Karotinoide, Biotin, Folsäure, Eisen, Kalium und Kalzium – um nur ein paar ihrer wichtigsten Vitalstoffe zu nennen. Übrigens sind auch alle lebensnotwendigen Aminosäuren in ihr enthalten. Für Veganer ist sie eine gute pflanzliche Eiweißquelle und auch in der Low Carb-Ernährung spielt die Avocado eine zentrale Rolle. Denn sie enthält praktisch keine Kohlenhydrate. Nicht zuletzt ist die Tropenbutter aufgrund ihres hohen Anteils an ungesättigten Fettsäuren und der Hautschutzvitamine A und E ein Jungbrunnen für die Haut. Dazu kann sowohl ihr Fruchtfleisch wie ihr Öl verwendet werden.

Ihre Guacamole

Essen Sie Avocados pur, leicht gesalzen sowie als Zutat in Salaten, Omelettes und Beilage diverser Hauptgerichte. Der Klassiker ist und bleibt der südamerikanische Dip „Guacamole“.  Hierfür zerdrücken Sie das Fruchtfleisch einer reifen Avocado mit der Gabel und geben Salz, Pfeffer sowie Zitronensaft dazu. Letzterer dient nicht nur dem frischen Geschmack, sondern verhindert auch, dass sich die Avocado braun färbt. Je nach Geschmack fügen Sie noch Zwiebeln, Knoblauch, Koriander, Chilis, Tomatenwürfel oder frische Petersilie klein gehackt zu Ihrer Guacamole hinzu.

* http://jaha.ahajournals.org/content/ahaoa/4/1/e001355.full.pdf

Foto: © Roman Thomas / fotolia.com
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