Irrtümer rund um unser Gewicht

Gewicht reduzieren? Das wollen und müssen viele. Woran sie dabei oftmals scheitern, sind falsche Ansichten.  Das ändern wir jetzt mal.

Tja, mit dem Gewicht ist das halt so ne Sache.

Mit FDH geht das Gewicht runter, Fett macht dick, bloß abends nichts mehr essen … Darüber, wie wir überflüssige Kilos verlieren, kursieren viele Irrtümer. Sie stehen dem Benühen um das Wunschgewicht oftmals im Weg. Machen wir Schluss mit der Gerüchteküche.

Es gibt positive und negative Kalorien

Das Ganze geht angeblich so: Negative Kalorien bewirken bei ihrer Verdauung einen höheren Kalorienverbrauch als sie selbst an Kalorien liefern. Insofern machen diese Kalorien mithin schlank. Positive Kalorien sind dagegen jene, bei deren Abbau weniger Energie verbrannt wird, als sie tatsächlich geliefert haben. Deshalb sollten im Dienste der schlanken Linie – logisch – möglichst viele negative Kalorien aufgenommen werden. Diese These ist allerdings ein Unsinn. Denn es existiert nicht ein einziges Lebensmittel, bei dessen Verarbeitung im Körper mehr Kalorien verbraucht werden, als es selbst für sich enthält. Es stimmt zwar, dass unser Körper beim Verdauen von Eiweiß mehr Energie aufwenden muss als bei Kohlenhydraten und Fett. Die Kalorienzufuhr an sich ist jedoch immer die Gleiche. Wo es Unterschiede zwischen Kalorien gibt, ist bei deren Quelle. So sättigen beispielsweise Kalorien aus Kartoffeln dreimal so lange wie Kalorien aus Weißbrot oder Süßigkeiten.

Salat hält schlank

Das wäre schön und zudem sehr einfach. Doch leider ist diese These falsch. Wer Salat ganz oben auf seinem Speiseplan stehen hat, ist deshalb keineswegs vor dem Zunehmen gefeit beziehungsweise bleibt deshalb schlank. Denn wo die Kaloriengefahren lauern, ist alles das, was dem Salat beigemischt und womit er angemacht wird. Ein üppiges Dressing beispielsweise mit viel Majonnaise oder reichlich Schafskäse und Eier machen aus einem vermeintlich leichten Salat im Nu eine kalorienreiche Angelegenheit. Fazit: Salat ist nur dann wirklich gut für die schlanke Linie, wenn er auch figurbewusst zubereitet wird. Das bedeutet, dass Sie auf fettreiche Zutaten und Dressings verzichten sollten. Nehmen Sie besser hochwertige pflanzliche Öle, aber auch nur löffelweise, zu Ihrem Salat.

Fettfrei hilft abzunehmen

Mitnichten. Denn fettfrei bedeutet nicht frei von Kalorien. Auch wenn derartige Produkte einen reduzierten Fettgehalt haben, liefern sie immer noch Kalorien aus Kohlenhydraten und Eiweißen. Seien Sie also auf der Hut: Fettfrei allein macht Sie nicht schlanker.

Reichlich Frühstücken ist gut für die Figur

Das ist nicht zutreffend. Denn wie festgestellt wurde, hält die Sättigung durch ein üppiges Mahl am Morgen lange nicht so lange an wie gewünscht und vermutet. Eine Untersuchung der Technischen Universität München hat sogar herausgefunden, dass die weiteren Mahlzeiten des Tages dann noch größer und umfangreicher ausfallen. Der Grund dafür liegt unter anderem darin, dass das reichliche Frühstück den Blutzuckerspiegel sehr in die Höhe treibt. Dadurch kommt es schneller wieder zu einem Hungergefühl. Deshalb sollte man der Figur zu Liebe besser nicht frühstücken wie ein König.

Dick sein liegt in der Familie, da macht Abnehmen keinen Sinn

Eine gern genutzte Ausrede: „Bei uns in der Familie ist jeder dick, da brauche ich gar nicht erst versuchen, abzunehmen“. Doch diese Ansicht ist falsch. Denn was genetisch bedingt und damit erblich ist, ist die Tendenz, dick zu werden. Das bedeutet jedoch noch lange nicht, dass es auch dazu kommen muss. Ob man zu viele Kilos ansammelt oder nicht, liegt einzig und allein am Lebensstil. Es lohnt sich also in jedem Fall – unabhängig von der Verwandtschaft – auf sein Gewicht zu achten und es gegebenenfalls zu reduzieren.

Foto: © Jürgen Fälchle  / fotolia.com

 

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