Mittelmeerküche: Medizin auf dem Teller

Eigentlich sollte es sie auf Rezept geben … Denn die Mittelmeerküche gehört zum Besten, was wir unserer Gesundheit servieren können.

Die Mittelmeerküche ist Bissen für Bissen gesund und lecker.

Ständig bekommen wir neue, „ganz tolle“ Ernährungsweisen aufgetischt: sei es GLYX, Low Carb oder Paleo. Experten sehen diese Trends oft kritisch. Zu groß ist etwa die Gefahr eines Mangels an dem einen und anderen wichtigen Nährstoff. Eine Kost steht dagegen seit Jahrzehnten unangefochten hoch in der Gunst und auf Platz eins der Ernährungsformen: die Mittelmeerküche. Das hat seine vielen guten Gründe. Einige sehen wie uns nun an.

Das grüne Gold

Olivenöl spielt in der Mittelmeerküche eine Schlüsselrolle. Was seit vielen Jahrhunderten in den Küchen rund um das Mittelmeer praktiziert wird, hat sich inzwischen als einer der besten Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit erwiesen. Denn seine einfach ungesättigten Fettsäuren halten gesund. Außer für ein günstiges Verhältnis zwischen dem schädlichen LDL- und dem guten HDL-Cholesterin zu sorgen, besitzen einfach ungesättigte Fettsäuren die Fähigkeit, das LDL-Cholesterin zu “entschärfen”, so dass es weniger schädlich für die Arterien ist. Die gesundheitsfördernde Wirkung von Olivenöl beruht allerdings nicht allein auf seinem hohen Gehalt einfacher Fettsäuren. Eine nicht minder wichtige Rolle spielen die Inhaltsstoffe wie Vitamin E und die sekundären Pflanzenstoffe.

Mittelmeerküche hält schlank

Mediterran essen schlägt mit wenigen Kalorien zu Buche. Wie sich nicht nur anhand vieler Untersuchungen zeigte, ist die Küche der Mittelmeerländer eine wirksame Unterstützung im Kampf gegen überflüssige Pfunde. Denn dass Pasta dick macht, ist ein Irrglaube. Übrigens ebenso wie das hartnäckige Gerücht, dass essen am späteren Abend sich negativ auf der Waage auswirkt. Was sich auf den Rippen ablagert, darüber entscheidet nicht die Uhrzeit. Was einzig zählt, ist die Menge der aufgenommenen Kalorien. Ob das Quantum schon bis zum Nachmittag verspeist ist oder erst am Abend, ist dem Körper einerlei. Wo es natürlich aufzupassen gilt, ist spät abends nichts zu essen, was schwer verdaulich ist und damit möglicherweise den Schlaf raubt – Rohkost und Salate etwa, ebenso wie Käse und fettes Fleisch.

„La dolce vita…“

Was zwar weniger mit Essen an sich zu tun hat, jedoch ebenso eine wichtige Rolle spielt, ist die viel bewunderte südländische Mentalität. Das süße Leben, einerlei ob „dolce vita“ oder „savoir vivre“ ist eine große Unterstützung bei der Erhaltung der körperlichen und seelischen Gesundheit. Zur positiven Lebenseinstellung addiert sich die Geselligkeit. Im Süden wird meist in größerer Runde, mit der ganzen Familie oder im Kreis von Freunden getafelt. Der so wichtige soziale Kontakt wird also auch und besonders bei den täglichen Mahlzeiten gepflegt.

Foto: © Santorines / fotolia.com
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