Serie Vitalstoffe: Vitamin D, Schlüsselfaktor der Gesundheit

Vitamin D, „Sonnenvitamin“ genannt, hat sich als bedeutender Faktor für unsere Gesundheit entpuppt: Wer zu wenig davon hat, ist gefährdet.

Ausreichend Sonnenlicht sorgt für ausreichend Vitamin D.

Früher wurde es das „antirachitische“ Vitamin genannt. Doch Vitamin D kann weit mehr, als „nur“ Rachitis verhindern. Das Vitamin, das eigentlich ein Hormon ist, hat sich als einer der Schlüsselfaktoren in der Entstehung verschiedener Erkrankungen entpuppt. Ausgerechnet jener, an denen unsere Gesellschaft am häufigsten erkrankt – so unter anderem Herz-Kreislauf-Krankheiten, Fettstoffwechselstörungen und Typ-2-Diabetes. Sowohl bei der Vorbeugung wie auch bei der Behandlung dieser großen Volkskrankheiten nimmt dieses Vitamin eine wichtige Position ein.

Wichtiger Risikofaktor

Es gibt inzwischen klare Hinweise aus Studien, dass ein Mangel an Vitamin D eng mit Herz-Kreislauf-Krankheiten, Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes mellitus und sogar Krebs verbunden ist. Wissenschaftliche Untersuchungen haben weiterhin gezeigt, dass zu wenig vom Sonnenvitamin auch zu einer geringen Knochendichte und damit zu Osteoporose, zu Bluthochdruck und Tuberkulose, Multiple Sklerose und Parkinson führen kann. Noch nicht alles. Niedrige Spiegel gehen ganz generell mit einer erhöhten Sterblichkeit einher. Gemäß dieser großen Relevanz für die Gesundheit gilt ein Mangel an diesem wichtigen Vitamin inzwischen als Risikofaktor – ebenso wie beispielsweise Bluthochdruck oder Übergewicht.

Wenig Sonne, wenig Vitamin D

Diese Erkenntnisse lassen auch deshalb aufhorchen, weil Vitamin D bei viel zu vielen Menschen Mangelware ist. Denn das Sonnenvitamin wird, wie sein Name andeutet, zu über neunzig Prozent durch Sonnenlicht gebildet. Das ist bekanntlich in der Winterzeit und vor allem in Nordeuropa rar … Besonders gefährdet sind ältere Menschen, da der Vitamin-D-Spiegel mit den Jahren sinkt.

Vitamin D im Fokus

  • senkt das Risiko für Herz-Kreislauf-Krankheiten, Diabetes, Fettstoffwechselstörungen, Osteoporose und Knochenbrüche
  • steigert die Leistungsfähigkeit der Muskulatur
  • ist wichtig für den Knochenaufbau
  • stärkt das Immunsystem

Wie viel Vitamin D?

Säuglinge bis 12 Monate benötigen 10 µg täglich, Kinder, Jugendliche und Erwachsene 20 µg am Tag. Da der Bedarf über die Ernährung mit den üblichen Lebensmitteln meist nicht zu decken ist, sollten entsprechende Präparate eingenommen werden. Bei häufiger Sonnenbestrahlung kann darauf verzichtet werden.

Wenn Vitamin D fehlt

Typische Mangelerscheinungen sind Knochenschmerzen, Muskelschmerzen und -krämpfe. Zudem steigt das Risiko für Osteoporose, Diabetes und Herz-Kreislauf-Krankheiten.

Wo es drin steckt

Über die Ernährung allein lässt sich der Bedarf nicht decken. Denn dieses Vitamin findet sich nur in wenigen Lebensmitteln, wie etwa in fettem Fisch und Käse. Davon müssten allerdings täglich große Mengen verzehrt werden – wenig realistisch und auch nicht gesund.

Entsprechend kann es, allen voran im Winterhalbjahr nötig sein, die Vitamin-D-Bilanz gezielt mit geeigneten Präparaten auszugleichen. Diese sind rezeptfrei in Apotheken erhältlich, wo man sich auch umfassend beraten lassen kann.

Foto: © Julydfg / fotolia.com
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