Regelmäßig Tofu zu essen, kann das Risiko für koronare Herzerkrankungen nachhaltig senken. Für Sojamilch trifft das interessanterweise jedoch nicht zu.
Koronare Herzkrankheiten wie Herzschwäche und Herzinfarkt gehören nach wie vor zu den häufigsten Todesursachen. Wer regelmäßig Tofu zu sich nimmt, kann sich davor schützen und seine Herzgesundheit nachhaltig stärken. Zu diesem vielversprechenden Ergebnis kommt die Auswertung von drei großen US-Studien mit mehr als 210.000 Teilnehmern. Anlass dieser Untersuchung war, dass bislang nicht hinreichend geklärt wurde, ob und wie sich Sojaprodukte auf das Herz-Kreislauf-Risiko auswirken.
Tofu hat Einfluss, Sojamilch nicht
Bei den drei großen Studien handelt es sich um die beiden Nurses Health-Studien I und II und die Health Professionals Follow up-Studie. Diese wissenschaftlichen Arbeiten haben bereits große Bekanntheit erlangt und viele medizinische Fragen beantwortet. Für die Analyse* standen die Daten von 210 700 Teilnehmern der drei Studien zur Verfügung. Alle Studienteilnehmer litten zu Beginn der Studie nicht an Krebs oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Mithilfe von Fragebögen erfassen die Wissenschaftler alle zwei bis vier Jahre, wie sich die Studienteilnehmer ernährten.
Wie sich den Wissenschaftlern zeigte, hat der Verzehr von Tofu einen eindeutigen Einfluss auf die Herzgesundheit: je mehr man davon isst, desto geringer ist das Risiko für eine koronare Herzerkrankung. Besonders Frauen – einerlei, ob vor oder nach den Wechseljahren – profitieren von diesem schützenden Effekt. Bei Sojamilch konnten die Wissenschaftler diesen Zusammenhang allerdings erstaunlicherweise nicht sehen. Ihr Konsum hat keinen Einfluss auf das Herzrisiko.
