Kaffee: unser gesunder Muntermacher

Kaffee gehört weltweit zu den beliebtesten Getränken – vor dem allerdings oft gewarnt wird. Doch sein schlechter Ruf ist widerlegt.

Kaffee ist voll rehabiliert.

Voltaire soll Unmengen davon getrunken haben und viele andere große Denker und Dichter ebenso. Der „Treibstoff der Intellektuellen“ geriet jedoch bereits früh in Verruf, so schädlich wie eine Droge zu sein. Abhängig könne er machen, den Magen und die Knochen schädigen, ja und das Herz sowieso: Bluthochdruck und Herzrhythmusstörungen gehen angeblich mit auf das Konto von Kaffeegenuss. Das neben Tee beliebteste Getränk rund um den Globus hatte also seinen Stempel als ungesund weg.

Kaffee tut der Gesundheit gut

Wer die stimulierende Wirkung von Kaffee schätzt, muss und soll sich auch stets seiner gesundheitsschädigenden Effekte bewusst sein. So das Dogma. Entsprechend galt die Einschränkung von Kaffeegenuss über lange Zeit hinweg als besser für die Gesundheit. Vollkommen unzutreffend, wie sich inzwischen herausgestellt hat. Coffea arabica, wie der Kaffeestrauch botanisch heißt, hält in seinen Bohnen ganz im Gegensatz zur lang gehegten These eine Menge Gutes für unser Wohlbefinden bereit. Wie großangelegte Studien gezeigt haben, senkt Kaffee das Risiko für Diabetes, Krebserkrankungen und Alzheimer-Demenz. Auch Morbus Parkinson, Gelenkschmerzen, Gallensteinen und Lebererkrankungen sowie sogar Herz-Kreislauf-Erkrankungen vermag Kaffee vorzubeugen.

Sogar herzgesund statt -schädlich

So zeigte unter anderem eine Studie von Schweizer Wissenschaftlern, dass der Muntermacher den Blutdruck langfristig senkt – anstatt wie lange gehört, ihn zu erhöhen. Das liegt an den in den Kaffeebohnen enthaltenen Polyphenolen. Dabei handelt es sich um sekundäre Pflanzenstoffe, welche die Blutgefäße entspannen und so den Blutdruck herunter regulieren. Die vielen anderen – überraschend – guten Wirkungen gehen mit auf den hohen Gehalt an Antioxidantien im Kaffee zurück. Diese Stoffe fangen im Körper die so schädlichen freien Radikale ab und schützen uns damit vor zahlreichen Erkrankungen.

Bei Magenproblemen besser schwarz

Wer einen empfindlichen Magen hat, sollte auf Milch oder Sahne im Kaffee verzichten. Denn der Milchzuschuss führt auf Grund seines Gehalts an Eiweiß und Fett dazu, dass der Kaffee länger im Magen verweilt, bis er im Verdauungstrakt weiter befördert wird. Damit können auch jene Substanzen länger schädigend wirken, die der Magenschleimhaut oftmals zu schaffen machen: die sogenannten Röststoffe, wie unter anderem die Chlorogensäure.

Foto: © oksix / fotolia.com
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