Serie Vitalstoffe: Jod, Turbo für den Stoffwechsel

Jod hält unsere Schilddrüse am Laufen und so den Stoffwechsel aktiv. Zudem ist sie ein wirksames Schutzschild gegen freie Radikale.

Jod ist unerlässlich für die Schilddrüse, hat aber noch andere wichtige Jobs.Jod ist unerlässlich für die Bildung der Schilddrüsenhormone und damit verbunden für die Stoffwechselfunktionen. Denn was in der Schilddrüse an Hormonen produziert wird, hält unseren gesamten Stoffwechsel am Laufen. Darüber hinaus steuern die Schilddrüsenhormone auch Wachstum und Entwicklung, den Wärmehaushalt und den Grundumsatz. Bei einem Jodmangel lässt die Produktivität der Hormonfabrik Schilddrüse nach: Die ganze Stoffwechselmaschinerie läuft dann auf Sparflamme. In Folge dessen hat man wenig körperliche wie geistige Energie, gerät leicht ins Frieren, ist unnatürlich müde und schlapp. Zudem wird das Abwehrsystem geschwächt und die Infektanfälligkeit erhöht sich damit. Da der Energieverbrauch sinkt, nimmt man auch schneller zu, da man weniger Kalorien verbrennt. Eine Unterfunktion der Schilddrüse äußert sich entsprechend auch durch Gewichtszunahme.

Jod im Fokus

  • essentiell für die Funktion der Schilddrüse
  • erhöht die körperliche wie geistige Vitalität
  • schützt als Radikalfänger vor den schädlichen Wirkungen freier Radikale
  • wichtig für die Energieproduktion
  • bedeutsam für die Kontrolle des Körpergewichts

Wie viel Jod?

Der tägliche Bedarf ist abhängig vom  Alter. Laut Deutscher Gesellschaft für Ernährung (DGE) sollten Kinder bis 4 Jahre 100, bis 7 Jahre 120, bis 10 Jahre 140 und bis 13 Jahre 180 μg täglich aufnehmen. Erwachsene bis 50 Jahre benötigen täglich 200, später dann 180 μg. Schwangere haben einen Tagesbedarf von 230 und Stillende von 260 μg.

Wenn Jod fehlt

Die bekannteste, da sichtbare Folge von Jodmangel, ist eine vergrößerte Schilddrüse – im Volksmund Kropf genannt, von den Medizinern Struma. Denn wenn dieses Spurenelement zur Mangelware geworden ist, versucht die Schilddrüse ihre Funktionen aufrecht zu erhalten, indem sie wächst. Auf eine ausreichende Zufuhr zu achten, ist jedoch nicht nur deshalb sehr wichtig. Denn wie erwähnt, gerät bei zu wenig Jod der gesamte Stoffwechselbetrieb ins Stottern.

Wo es drin steckt

Die besten Quellen sind jodiertes Speisesalz und Seefisch sowie Meeresfrüchte und Algen. Auch Lebertran und Eier sind gute Lieferanten.

Foto: © ALDECAstudio / fotolia.com
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