Vitamin B12 ist sehr wichtig. Bei Verzicht auf tierische Nahrungsmittel droht ein Mangel. Doch wir alle sollten mehr davon aufnehmen.
Wer kaum oder keine tierischen Nahrungsmittel zu sich nimmt, läuft Gefahr, einen Mangel an Vitamin B12 zu haben. Der Grund: dieses so wichtige B-Vitamin ist vor allem in tierischen Nahrungsmitteln enthalten.
Nun erleben wir einen Wandel in den Empfehlungen, die dieses Vitamin betreffen. Denn nicht nur Veganer und Vegetarier, sondern generell alle Erwachsenen sollten mehr Vitamin B12 zu sich nehmen. Das rät unter anderem auch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung und stockte ihre Zufuhrempfehlung auf. Neuerdings lautet diese: vier Mikrogramm des B-Vitamins täglich. Unter dieser Menge kann sich natürlich niemand von uns etwas Genaues vorstellen.
Hier ein paar Anhaltspunkte: Vier Mikrogramm davon stecken beispielsweise in einem Glas Vollmilch, einem Becher Joghurt, einem Ei sowie in sechzig Gramm Camembert. Auch Fisch, Meeresfrüchte und Fleisch enthalten viel von dem Vitamin.
Vitamin B12: der Stoff für das Gedächtnis
Dieses Vitamin aus der sogenannten B-Gruppe ist an vielen Vorgängen in unserem Körper beteiligt. Auch Cobalamin genannt, spielt es vor allem für die Funktionen und Gesunderhaltung von Nerven und unserer obersten Schaltzentrale, des Gehirns, eine wichtige Rolle. Kurz: Vitamin B12 ist eine herausragende Komponente unseres Nervensystems, ohne die das Gehirn und die Nervenzellen nicht adäquat arbeiten können. Vor allem beugt es dem Nachlassen der geistigen Leistungskraft, die im Zuge des Alterungsprozesses vielfach auftritt, wirksam vor. Das Problem ist nur, dass dieses Vitamin mit zunehmendem Alter immer schlechter aus der Nahrung aufgenommen werden kann. Dies hat zur Folge, dass Menschen über sechzig Jahre ein gesteigertes Risiko für einen Vitamin B12-Mangel haben.
Auf einen Blick
- unterstützt viele Vorgänge im Stoffwechsel
- stärkt die geistige Leistungsfähigkeit
- unerlässlich für die Funktion der Nerven
- fördert die Blutbildung
- wichtig für den Abbau von Fettsäuren
- an der Zellteilung beteiligt
Haben wir zu wenig Vitamin B12, kann sich das durch Müdigkeit, depressive Verstimmungen und Blutarmut zeigen. Weitere folgen eines Mangels können Taubheitsgefühle in den Gliedmaßen sowie, angesichts der Hauptaufgaben dieses Vitamins, Gedächtnisstörungen und Konzentrationsschwäche sein.