Brustkrebs durch Vitamin-D-Mangel?

Ein Vitamin-D-Mangel könnte das Risiko erhöhen, an Brustkrebs zu erkranken. Darauf deutet jetzt die aktuelle Auswertung großer internationaler Studien hin.

Vitamin-D-Mangel als Risikofaktor für Brustkrebs?

Vitamin D, auch bekannt als Sonnenvitamin, nimmt eine Sonderstellung bei den Vitaminen ein. Denn streng genommen ist es gar kein Vitamin. Dabei handelt es sich von der Definition her nämlich um Nährstoffe, die der Mensch mit der Nahrung zuführen muss, weil er sie nicht selbst herstellen kann. Vitamin D kann allerdings vom menschlichen Körper hergestellt werden – vorausgesetzt wir sind genug Sonnenlicht ausgesetzt.

Vitamin-D-Mangel klarer Risikofaktor

Dass und wie wichtig Vitamin D für unsere Gesundheit ist, steht inzwischen außer Zweifel. Nun gibt es Hinweise darauf, dass ein Vitamin-D-Mangel die Gefahr für eine Erkrankung an Brustkrebs steigern kann. Zu diesem erschreckenden Ergebnis kamen US-Forscher bei der Auswertung von 22 großen Studien aus aller Welt zu diesem Thema*. Die Wissenschaftler untersuchten dabei anhand von verschiedenen Messwerten wie Konzentration des Vitamins im Blutserum, Vitamin-D-Zufuhr über die Nahrung oder Einnahme von Vitamin-D-Supplementen den Einfluss des Sonnenvitamins.

Dabei zeigte sich, dass ein Mangel an Vitamin D deutlich im Zusammenhang mit dem Brustkrebsrisiko stand und dieses erhöhte. Umgekehrt stellte sich heraus, dass die vermehrte Zufuhr von Vitamin D das Brustkrebsrisiko senkt. Vitamin-D-Mangel ist also leider tatsächlich ein klarer Risikofaktor für Brustkrebs.

*Wood R.J. et al. Vitamin D and breast cancer: A systematic review and meta-analysis of observational studies. Clin Nutr ESPEN. 2019 Apr;30:170-184. doi: 10.1016/j.clnesp.2018.12.085. Epub 2019 Jan 9.

Foto: © Julydfg / fotolia.com
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