Lange Zeit war es von der Ernährungswissenschaft verpönt. Grund: die gesättigten Fettsäuren. Nun erlebt Kokosöl ein Comeback. Gut für uns.
Das aus den Nüssen der Kokospalme, Cocos nucifera, gewonnene Öl hat einen großen Stellenwert für die Erhaltung und Wiederherstellung der Gesundheit. Denn in ihm stecken eine Menge wertvoller Dinge für unseren Körper. Was bis vor einigen Jahren ganz anders gesehen wurde. Das Öl galt wegen seiner gesättigten Fettsäuren nicht für eine gesunde Ernährung geeignet. Dank jüngster Untersuchungen wurde das enorme Potenzial von Kokosöl nun (wieder) anerkannt.
Ideal für die Küche
Für die Herstellung des wertvollen Öls wird das Fruchtfleisch der Kokosnuss, auch Kopra genannt, fein zerkleinert und anschließend an der Luft getrocknet. Das, was wir als Kokosraspeln kennen und in unseren Küchen verwenden, wird dann in speziellen Ölmühlen ausgepresst. Das auf diese Weise gewonnene Kokosöl hat eine weiße bis gelbliche Farbe und riecht angenehm mild sowie frisch. Bei Raumtemperatur ist das Öl ein festes Pflanzenöl. Erst bei Erwärmen auf dreißig Grad und darüber beginnt es zu schmelzen und wird damit flüssig. Kokosöl ist sehr hitzebeständig und ist deshalb auch so gut zum Kochen geeignet. Sein Rauchpunkt liegt bei etwa 194 Grad und ab 280 Grad beginnt es zu entflammen. Da Kokosöl beim Schmelzen erheblich viel Wärme von außen aufnimmt, erzeugt es im Mund eine deutlich spürbare kühlende Wirkung. Aus diesem Grund wird es übrigens auch zur Herstellung von Eiskonfekt eingesetzt.
Kokosöl voll rehabilitiert
Kokosöl besteht zu über neunzig Prozent aus gesättigten Fettsäuren. Auf Grund dessen war es lange Zeit als Speisefett verpönt. Zu Unrecht, wie Forschungen der letzten Jahre zeigen. Angesichts deren Befunde stehen die gesundheitsfördernden Wirkungen des Kokosöls außer Zweifel. Das betrifft allen voran die Laurinsäure, mengenmäßig am meisten in dem Öl enthalten. Sie entpuppte sich im Zuge der Analysen als überaus wertvoll für unsere Gesundheit. Denn die gesättigte Fettsäure reguliert die Blutfettwerte. Zudem wirkt sie entzündungshemmend und kann Bakterien, Viren sowie Pilze bekämpfen. Indem Laurinsäure die Blutfettwerte positiv beeinflusst – da sie anders als andere gesättigte Fettsäuren nicht den Wert an LDL-Cholesterin erhöht – schützt sie auch das Herz. Ferner beugt sie Schäden an den Gefäßwänden und damit der Entstehung von Arteriosklerose vor und senkt einen zu hohen Blutdruck.
Gut für Verdauung und schlanke Linie
Kokosöl stärkt auch das Verdauungssystem und verbessert die Aufnahme wichtiger Vitalstoffe wie Vitamine, Mineralien und Aminosäuren über den Darm in unseren Körper. Da dieses Öl leicht verdaulich ist, den Stoffwechsel ankurbelt und bei seinem Abbau viele Kalorien verbrennt, ist es auch eine gute Unterstützung beim Abnehmen.