Nutrazeutika – Nahrungsmittel als Arzneimittel

Pflanzliche Lebensmittel bergen ein enormes Potenzial, um unsere Gesundheit zu stärken; wissenschaftlich belegt. So machen Nutrazeutika die Küche zur Hausapotheke.

Nutrazeutika sind Nahrungsmittel, die als Arzneimittel eingesetzt werden.

Nutrazeutika – das klingt so neu. Doch in Wirklichkeit handelt es sich dabei um gute alte Bekannte. Zu ihnen gehören unter anderem Äpfel, Karotten, Leinsamen, Ingwer oder andere Kandidaten wie Knoblauch und Wacholderbeeren. Diese und andere handelsübliche Nahrungsmittel, Kräuter und Gewürze gehören laut Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit zu den sogenannten Funktionsarzneimitteln. Denn sie entfalten in bestimmten Zubereitungen und Dosierungen eine pharmakologische Wirkung. Damit beeinflussen sie körperliche Funktionen, um die Gesundheit zu erhalten oder wieder herzustellen. Aus den Funktionsarzneimitteln lassen sich einfach selbst pflanzliche Arzneimittel zubereiten: Die Nutrazeutika.

Wie Nutrazeutika wirken

Die Wirksamkeit ist jeweils wissenschaftlich bestätigt. Sie beruht auf den Pflanzenwirkstoffen, die physiologische Vorgänge in unserem Körper beeinflussen oder verändern. Ergänzt werden diese Effekte durch verschiedene andere Faktoren. Beispielsweise der pH-Wert in Essigauszügen oder fermentierten Zubereitungen, die Hitze beim Kochen sowie ein bestimmter Salz- oder Zuckergehalt, der die Wasser und Lebensbedingungen für die Mikroben verändert. Auch Rezeptoren, welche die Pflanzenwirkstoffe aktivieren, können gehemmt oder stimuliert werden. Ebenfalls können Enzyme, die Reaktionen im Körper starten, angeregt oder ausgeschaltet werden.

Bereits die Zubereitung stärkt die Gesundheit

Das silbrige Salbeiblatt, der rote Apfel, die orangen Karotten: Allein deren Anblick strahlt Gesundheit und geballte Energie aus. Daraus dann selbst Arzneimittel herzustellen, erhöht diesen Effekt. Denn selbstgemacht bedeutet selbst gestalten und etwas bewirken – allein dieses Gefühl für sich löst gesundheitsfördernde Wirkungen aus. Denn es zeigt uns, dass wir kleine gesundheitliche Probleme jederzeit auch selbst lösen können. Hinzu addiert sich die Begegnung mit dem pflanzlichen Lebensmittel. Duft, Geschmack, Haptik – ein breites Spektrum an Wahrnehmungen. Auch diese sinnlichen Eindrücke bestimmen darüber, wie gut ein Nutrazeutikum wirken kann.

Klingt gut mit diesen Nutrazeutika?

Dann ist das Buch der Ernährungswissenschaftlerin Dr. Karin Buchart, kürzlich erschienen im Trias Verlag, die beste Zutat dafür. Sie stellt darin die 22 wirksamsten heilenden pflanzlichen Nahrungsmittel und über 120 Anwendungen damit vor. Etwa Brennnessel-Tinktur bei Blasenentzündungen, Karottensuppe bei Durchfall oder Rosmarin-Essig für den Kreislauf …

Titelfoto: © abokik / www.fotolia.com
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