Äpfel: zum Anbeißen supergesund

Sie sind unser beliebtestes Obst. Gut so, denn Äpfel haben eine Menge Gutes für die Gesundheit in sich gespeichert.

Äpfel sind das beliebteste Obst der Deutschen.

Kaum einer anderen Frucht wird durchgängig durch alle Kulturkreise eine solche Wertschätzung zuteil wie dem Apfel. Bereits im Garten Eden hing er am Baum der Erkenntnis. Viele Jahrhunderte später fand er Eingang in zahllose Mythen und Sagen. Könige und Kaiser machten ihn in Gestalt des Reichapfels zum Symbol ihrer Herrschaft. Der „König der Früchte“ fungiert seit Jahrhunderten auch als vielseitiges Heilmittel. Denn, wie auch unsere britischen Nachbarn wissen:

One apple a day…

…keeps the doctor away – ein Apfel am Tag, hält den Arzt fern. Das alte Wissen um die heilkräftigen Wirkungen der paradiesischen Frucht hat inzwischen auch wissenschaftliche Bestätigung gefunden: Äpfel haben einen weitreichenden Einfluss auf den Stoffwechsel und wirken bei vielen Erkrankungen wie unter anderem rheumatischen Beschwerden vorbeugend und lindernd. Ebenso besitzen Äpfel einen regulierenden Effekt auf den Stuhlgang und bessern somit Verstopfung wie auch Durchfall. Darüber hinaus wirken sie entgiftend, vor allem auf die Verdauungsorgane sowie blutreinigend und zeigen Erfolge bei Herz- und Kreislauferkrankungen. Weiterhin beeinflussen Äpfel die Blutfettwerte positiv: Sie senken den Gehalt an schädlichem LDL-Cholesterin und Triglyzeriden und erhöhen im Gegenzug das gute HDL-Cholesterin. Zudem regulieren unsere Lieblingsfrüchte den Blutzuckerspiegel und sorgen für ein anhaltendes Sättigungsgefühl. Diese gesundheitlichen Wohltaten gelingen dem Apfel vor allem Dank seiner Pektine. Dabei handelt es sich um Ballaststoffe. Diese werden übrigens auch zum Gelieren von Marmelade und Konfitüre verwendet.

Nicht schälen!

Nicht zu vergessen im Reigen der gesundheitsfördernden Effekte von Äpfeln ist ihr hoher Gehalt an wichtigen Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen. So etwa Vitamin C, bekanntlich hochgesund und einer der besten Widersacher gegen freie Radikale, und Kalium, dass den Flüssigkeitshaushalt und Blutdruck reguliert. Was diese Früchte ebenfalls so wertvoll für unsere Gesundheit macht, sind sekundäre Pflanzenstoffe, allen voran das Flavonoid Quercetin. Neuesten Ergebnissen aus der Forschung zu Folge, hemmt dieses Entzündungen und wirkt antioxidativ – sagt also freien Radikalen den Kampf an. Auch die Apfelsäure ist eine gute Sache: Sie liefert nicht nur den erfrischenden Geschmack, sondern hilft als eine Art biologische Zahnbürste gut gegen Karies. Zudem wirkt Apfelsäure verdauungsfördernd und antibakteriell.

Aber Achtung! Mehr als siebzig Prozent der genannten und anderer wertvoller Inhaltsstoffe stecken in und direkt unter der Schale. Äpfel also nicht schälen, denn damit bringt man sich um die meisten ihrer gesundheitlichen Wirkungen.

Äpfel als Hausmittel

  • Vielfach bewährt bei Durchfall: Einen Apfel reiben, an der Luft etwas braun werden lassen, und dann langsam löffeln.
  • Apfelschalentee ist gut gegen Schlafstörungen und Nervosität. Dazu die Schalen unbehandelter Äpfel im Backofen trocknen. Für eine Tasse Teee zwei Teelöffel davon mit 250 Milliliter kochendem Wasser übergießen und zehn Minuten ziehen lassen.
Foto: © Jenny Sturm / fotolia.com
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