Serie Vitalstoffe: Kalium hält uns am Laufen

Kalium führt ein wenig ein Schattendasein. Dabei hat dieser Mineralstoff in unserem Körper wichtige Funktionen als Schrittmacher für zahlreiche Reaktionen.

Kalium ist vor allem in Datteln reichlich enthalten.

Kalium hat sich auf das Innere der Körperzellen spezialisiert und organisiert mit Natrium als Gegenspieler den Stoffwechsel. So kämen ohne Kalium die Zellfunktionen zum Erliegen, genauso wie die Leistungskraft unserer Muskeln. Das Mineral sorgt nämlich dafür, dass sich diese unermüdlich zusammenziehen und wieder entspannen; die sogenannte Kontraktion. Fehlt Kalium, können die Nerven Reize an die Muskeln nur noch reduziert weitergeben. Damit sinkt die Kontraktionsfähigkeit und mit ihr die Muskelkraft. Eine der weiteren immens wichtigen Aufgaben dieses Mineralstoffs ist die Regulation der Herztätigkeit. Er sorgt mit dafür, dass unser Herz im gesunden Takt bleibt. Erniedrigte Konzentrationen davon erhöhen deshalb die Erregbarkeit der Herzmuskulatur. Das kann bis hin zu Herzrhythmusstörungen führen. Zum Schutz des Herzens trägt dieses Mineral übrigens auch damit bei, dass es einen zu hohen Blutdruck senken kann.

Bringt Zellen und Darm auf Trab

Das Mineral ist auch Bestandteil der sogenannten Natrium-Kalium-Pumpen. Deren Job ist es, den Zellkreislauf am Laufen zu halten: Innerhalb der Zellen muss eine negative Spannung und außerhalb eine positive anliegen. Eine Störung dieses Spannungsgefälles, Potenzialdifferenz genannt, beeinträchtigt die Funktionen der Zelle massiv und kann bis ihrem Absterben führen. Darüber hinaus kurbelt dieser Mineralstoff die Darmperistaltik an. Ein Mangel daran geht deshalb oftmals mit Darmträgheit einher.

Kalium im Fokus

  • ist mit an der Regulierung des Wasserhaushalts und Säure-Basen-Haushalts beteiligt
  • hält die Leistungsfähigkeit der Muskeln konstant
  • unerlässlich für gesunde Zellfunktionen
  • reguliert Herzschlag und Herzfrequenz mit
  • beugt Herzrhythmusstörungen vor

Wie viel Kalium?

Der von der DGE empfohlene Tagesbedarf an Kalium liegt bei zwei Gramm. Bei starkem Schweißverlust, intensivem Sport, Stress und Bluthochdruck kann sich der Bedarf allerdings auf bis zu vier Gramm täglich erhöhen. Das gilt auch bei Erbrechen und Durchfall sowie während einer Fastenkur.

Wenn Kalium fehlt

Typische Anzeichen dafür sind Nervosität, Schlafstörungen, Erschöpfung und Antriebslosigkeit sowie Herzbeschwerden. Weiterhin kann es zu Verstopfung und Wasseransammlungen, sogenannten Ödemen, kommen.

Wo es drin steckt

Besonders viel von diesem Mineral enthalten Bananen, getrocknete Aprikosen und Datteln, Sojabohnen, Paprika sowie Vollkorngetreide.

Foto: © Andreas Hermsdorf / pixelio.de
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