Ginseng: Allroundtalent für die Gesundheit

Die Wurzeln dieser Pflanze bergen wahre Schätze für die Gesundheit. Ginseng besitzt zahlreiche Heilwirkungen, die seit Jahrhunderten erfolgreich genutzt werden.

Ginseng ist der fast Alleskönner.

Der erste Gebrauch des Ginsengs in der traditionellen chinesischen wie koreanischen Medizin geht bis auf das Jahr 40 v. Chr. zurück. Seitdem steht er als Sinnbild für Gesundheit und langes Leben. Seine erste Kultivierung fand wahrscheinlich bereits im Jahr 11 v. Chr. statt. Der Legende nach erschien einem um seine todkranke Mutter besorgten Mann im Traum ein Berggott und führte ihn zu einer geheimnisvollen, heilenden Pflanze: den Ginseng. Voller freudiger Dankbarkeit begann der Mann alsbald mit dem Anbau.

Wie Ginseng die Welt eroberte

Panax ginseng, wie er botanisch heißt, war ursprünglich in Misch- und Laubwäldern im Norden Koreas, Chinas und in Südsibirien beheimatet. Heute wird er in weiten Teilen Europas erfolgreich angebaut. Auf das europäische Festland gelangte das Wurzelgewächs im 17. Jahrhundert über arabische Seeleute. Seit Anfang der 1980er-Jahre wird Ginseng auch in Deutschland angebaut. Aufgrund seiner in zahlreichen Studien nachgewiesenen Wirkungen ist er inzwischen auch von der Schulmedizin als überaus effektive Heilpflanze anerkannt worden.

Geduld ist gefragt

Passend zu einem so besonderen Gewächs benötigt Ginseng außerordentlich viel Aufmerksamkeit und Pflege. Und auch ordentlich Zeit, bis er endlich geerntet und verwendet werden kann. Nach frühestens vier Jahren ist es erstmals soweit. Für gewöhnlich bleiben die Wurzeln allerdings länger in der Erde. Denn auf diese Weise erhöht sich der Gehalt an ihren wirksamkeitsbestimmenden Inhaltsstoffen, den sogenannten Ginsenosiden. Geerntet werden die Wurzeln mit ihren haarfeinen Enden übrigens in einem Zeitraum von über drei Monaten mit speziellen Hacken in Handarbeit. Auch das erklärt, warum Zubereitungen mit Panax ginseng ihren Preis haben.

Rot oder weiß?

Das ist eine Frage der Verarbeitung. Die weiße Sorte des Ginsengs erhält man, wenn die Wurzeln lediglich gewaschen, geschält und in der Sonne getrocknet werden. Die andere Sorte, der rote Ginseng, entsteht durch ein besonderes Dämpfungsverfahren. Es dient eigentlich der Konservierung, regt jedoch zusätzlich einen Umwandlungsprozess an. Das verleiht dem roten Ginseng seine Farbe und noch mehr der wertvollen Ginsenoside.

Kann (fast) alles

Auf dem wissenschaftlichen Prüfstand gestellt, konnte Ginseng ein enorm breites Wirkungsspektrum vorweisen. Seine Anwendungsgebiete umfassen unter anderem Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck und Hautprobleme sowie stressbedingte wie entzündliche Beschwerden und dementsprechend viele Schmerzkrankheiten. Weiterhin gibt er der körpereigenen Immunabwehr einen Kick und bewährt sich bestens als pflanzliches Antibiotikum. Darüber hinaus ist Ginseng im asiatischen Raum eine beliebte kulinarische Spezialität.

Neugierig geworden? Dann freuen Sie sich auf das, was Sie hier auf Journal Medizin alles über die erstaunlichen Kräfte dieses Allroundtalents zu lesen bekommen werden. Denn sein Portfolio ist viel zu umfangreich, um es in einen einzigen Beitrag zu zwängen …

Quelle: POYS Kommunikations-Management GmbH

Foto: © Manfred Schütze / www.pixelio.de
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