Nach Bypass-OP: beachten Sie Folgendes

Nach einer Bypass-OP gibt es erfahrungsgemäß viele Fragen und einiges zu beachten. Lesen Sie hier, was die Deutsche Herzstiftung empfiehlt.

Nach einer Bypass-OP stellen sich so manche Fragen.

Wer eine Bypass-OP hinter sich hat, stellt sich verständlicherweise einige Fragen. Denn auch wenn dieser Eingriff zur Routine in der Herzchirurgie gehört, ist er für die Betroffenen alles andere als eine Bagatelle. Mit am Meisten beschäftigt die Patienten, welche Beschwerden und Schmerzen nach der Operation (noch) normal sind. Schließlich könnten die ja nicht von der Durchtrennung des Brustbeins kommen, sondern auch Vorboten für erneute Probleme am Herzen sein …

Schmerzen nach Bypass-OP?

Bei dieser Operation wird das Brustbein durchtrennt und danach mittels Drähten fixiert. Das kann später ziehende, leichte Schmerzen in der Mitte der oberen Brust hervorrufen. Allerdings ist die Unterscheidung zwischen einerseits „echten“ Herzbeschwerden und andererseits Schmerzen, die noch von der Durchtrennung des Brustbeins kommen, mitunter schwierig. Hilfreich zur Klärung ist oft die Frage, in welcher Situation die Beschwerden in Erscheinung treten. Für Schmerzen vom Brustbein ausgehend kann beispielsweise sprechen, wenn die Beschwerden bei bestimmten Bewegungen auftreten oder beim Niesen bzw. Husten. Dabei wirken oftmals nicht zu unterschätzende Kräfte auf den Brustkorb ein. Für das Herz als Ursache kann sprechen, wenn sich die Beschwerden in Situationen entwickeln, in denen das Herz vermehrt arbeiten muss und entsprechend belastet wird; also etwa beim Treppensteigen und bei anderen körperlichen Anstrengungen.

Wichtig: Lässt sich nicht sicher sagen, woher die Beschwerden kommen und hat man den Verdacht, dass der Herzmuskel die Ursache sein könnte, ist unbedingt eine eingehendere kardiologische Untersuchung zu empfehlen. Oft können mit einem Belastungs-EKG oder einer Echokardiographie wichtige Erkenntnisse gewonnen werden, weshalb man neu auftretende Schmerzen nach einer Bypass-OP auf jeden Fall beim Arzt ansprechen sollte.

Wie schlafen?

Klingt vielleicht banal, ist es aber nicht. Denn nach dem Eingriff an der Brust sollte zunächst auf dem Rücken geschlafen werden. Nicht jedermanns Sache … Doch Schlafen auf der Seite sollte man erst, sobald die Wundschläuche entfernt wurden. Das ist meist am zweiten Tag nach der Operation der Fall. Sollte die Seitenlage dann noch schmerzhaft sein, versucht man es einfach zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal und schläft bis dahin weiter auf dem Rücken. Probleme für die Heilung des Brustbeines beim Schlafen auf der Seite bestehen nicht. Im Zweifel sollte man sich mit dem Operateur in Verbindung setzen, ob möglicherweise Besonderheiten zu berücksichtigen sind.

Quelle: Deutsche Herzstiftung

Foto: © Bergringfoto / fotolia.com

 

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