So gärtnern Sie rückenschonend

Gärtnern ist total hipp. Damit das Workout in der Natur auch dem Rücken guttut, gilt es, folgende Tipps zu beachten.

Beim Gärtnern ist auch der Rücken zu beachten.

Der Wonnemonat Mai hat begonnen und damit die Gartensaison. Die wieder erwachte Flora begeistert allerseits und ruft Schaufel, Hacke & Co. auf den Plan. Klar, hier ist was zu zupfen, da muss umgegraben werden: nicht nur professionelle Gärtner haben jetzt eine Menge zu tun. Bei all den vielen Arbeiten im Grünen heißt es allerdings auch, auf den Rücken aufzupassen. Denn das viele Bücken, Graben und Gießkannentragen beansprucht nahezu alle Muskelgruppen des Stütz- und Bewegungsapparates. Das kann den Rücken ganz schön herausfordern: „Er verrichtet dabei manchmal echte Schwerstarbeit“, sagt Detlef Detjen, Geschäftsführer der Aktion Gesunder Rücken (AGR) e. V..

Ergonomisches Gärtnern

Gartenarbeit stärkt den Rücken, das ist bekannt – allerdings nur, wenn sie richtig ausgeführt wird. Detjen erklärt, wie das geht.

  • Achten Sie auf Ihre Bewegungsabläufe, um gelenk- und rückenfreundlich zu gärtnern. Heben Sie zum Beispiel stets aus den Knien und vollziehen Sie keine ruckartigen Bewegungen. Nutzen Sie außerdem Hilfsmittel wie kleine Unterlagen, falls Sie im Beet beim Pflanzen länger knien müssen.
  • Gartengeräte mit ergonomischen Griffen und Stielen, die am besten auch noch individuell verstellbar sind, sollen die Arbeit erleichtern und den Rücken schonen.
  • Da Gartenarbeit meist auf dem Boden stattfindet, sollten Sie auf keinen Fall dauerhaft gebückt arbeiten, sondern möglichst aufrecht. Gehen Sie am besten in die Hocke oder knien Sie. Stellen Sie ein Bein auf und stützen den Unterarm auf den Oberschenkel. So halten Sie sich gerade und entlasten den Rücken.
  • Schwere Lasten sollten Sie verteilen, indem Sie zum Beispiel besser zwei kleine Gießkannen tragen, statt einer großen.
  • Ganz wichtig: Wechseln Sie häufig die Position und gestalten Sie Ihre Gartenarbeit abwechslungsreich. Monotone Bewegungen, die Sie über einen längeren Zeitraum ausführen, sind extrem anstrengend; besonders für den Rücken. Durch verteilte Belastungen werden verschiedene Muskelgruppen abwechselnd beansprucht, statt einer dauerhaften Belastung ausgesetzt zu sein. Der Wechsel zwischen Anspannung und Entspannung fördert die Durchblutung der Muskulatur und beugt Verspannungen und Rückenschmerzen vor.

Quelle: Aktion Gesunder Rücken (AGR) e.V.

Foto: © Günter Menzl /  www.fotolia.com
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