Servieren Sie sich Gelenkschutz aus der Küche

Gelenkgesundheit geht auch durch den Magen. Mit dem richtigen „Knorpelfutter“ aus Ihrer Küche können Sie zum Schutz Ihrer Scharniere beitragen.

Servieren Sie sich Gelenkschutz aus der Küche.

Die Ernährung spielt eine große Rolle bei der Vorbeugung wie auch bei der Behandlung von Gelenkerkrankungen. Mit einer gezielten Zusammenstellung Ihres Speiseplans können Sie deshalb die Gesundheit Ihrer Gelenke wirksam fördern.

Worauf Sie dazu in Ihrer Küche achten sollten, lesen Sie jetzt.

Die wichtigsten Zutaten

Vitamin C

Vitamin C ist ein Multitalent mit einem umfassenden Wirkspektrum. Was allen voran auf seine antioxidativen Eigenschaften zurückgeht: Dieses Vitamin ist einer der wirksamsten Radikalfänger überhaupt. Das macht es zu einer schlagkräftigen Hilfe im Kampf gegen Arthrose, denn freie Radikale sind auch wesentlich an den schädlichen Prozessen im Gelenk beteiligt.

Gute Vitamin C-Lieferanten: Zitrusfrüchte, Kiwi, Beeren, Sanddorn, Paprika, Chili-Schoten, alle Kohlarten, Sauerkraut, Kartoffeln und Petersilie.

Magnesium

Ein weiterer Mitstreiter für die Gelenkgesundheit aus der Küche ist das „Anti-Stress-Mineral“ Magnesium. Ohne diesen Mineralstoff kann der Körper keine Proteine bilden – und damit keine Knorpel für die Gelenke. Interessanterweise zeigen Arthrose-Patienten nicht selten auch Symptome eines Magnesiummangels.

Gute Magnesiumlieferanten: Kürbiskerne, Leinsamen, Hülsenfrüchte, grüne Gemüse und Salate, Haselnüsse, Mandeln und Cashew-Nüsse, Kartoffeln, Bananen und Vollkornprodukte.

Vitamin E

Auch dieser Stoff ist ein exzellenter Radikalfänger. Als stark wirksames Antioxidans schützt Vitamin E den Körper vor dem schädlichen Wirken der freien Sauerstoffradikale – wovon auch die Gelenke enorm profitieren. Zudem hat Vitamin E entzündungshemmende und schmerzlindernde Eigenschaften.

Gute Vitamin E-Lieferanten: Pflanzenöle, Vollkorn- und Sojaprodukte, Nüsse, grüne Blattgemüse, Süßkartoffeln, Avocados, Eier, Meeresfrüchte und Innereien.

Zink

Warum Zink auch für die Gelenke sehr wichtig ist, hat zwei Gründe: Zum einen seine Eigenschaft als Radikalfänger. Zum anderen vermag Zink die Bildung von Gewebshormonen, so genannten Prostaglandinen zu hemmen. Diese Stoffe sind mit an jenen Prozessen beteiligt, welche die  Schmerzen und Entzündungen im Gelenk auslösen. So kann Zink bei Gelenkentzündungen die Schwellungen lindern und die Beweglichkeit verbessern.

Gute Zinklieferanten: Eier, Milchprodukte wie Joghurt, Kürbiskerne, Roggen- und Weizenkeime, Weizenkleie, Haferflocken und Sojabohnen.

Omega-3-Fettsäuren

Omega-3-Fettsäuren schützen nicht nur den Lebensmuskel, sondern auch die Gelenke. Denn sie hemmen die Umwandlung von Arachidonsäure in gelenkschädigende Entzündungsstoffe. Das gilt vor allem für die Alpha-Linolensäure, eine Omega-3-Fettsäure, die in Pflanzenölen wie unter anderem Rapsöl reich enthalten ist.

Gute Omega-3-Fettsäure-Lieferanten: fettreiche Fischarten wie Lachs, Makrele oder Hering sowie pflanzliche Öle wie vor allem Rapsöl.

Spickzettel für Ihre Küche

Zur Vorbeugung und bei bereits bestehenden Gelenkbeschwerden sollten Sie bei der täglichen Ernährung die folgenden Empfehlungen berücksichtigen.

  • Wenig Fleisch und Eier: Nahrungsmittel mit einem hohen Anteil an tierischen Fetten sollten generell gemieden werden. Dazu gehören allen voran Fleisch, Wurst und Speck, Eier und fetter Käse.
  • Kaltgepresste Pflanzenöle: vor allem Raps-, Soja-, Lein- und Walnussöl enthalten reichlich Alpha-Linolensäure, welche wie erwähnt die Gelenke schützt.
  • Regelmäßig Seefisch: Schuppentiere, vor allem aus kalten Gewässern, haben viel Omega-3-Fettsäuren in ihrem Öl. Deshalb sollten sie mindestens zweimal die Woche in Ihrer Küche auf dem Programm stehen.
  • Ausreichend trinken: Nur wenn ausreichend Flüssigkeit zur Verfügung steht, kann der Stoffwechsel reibungslos funktionieren. Und das ist auch wichtig für die Gelenke. Bei zu wenig Flüssigkeit leidet die Versorgung der Knorpel und Schadstoffe werden langsamer abtransportiert.
  • Five a day: Fünfmal am Tag eine Portion Obst oder Gemüse … Dieser vielzitierte Rat der Ernährungsmediziner sollte auch im Dienste der Gelenkgesundheit beherzigt werden. Übrigens kann eine solche „Portion“ durchaus einfach ein Apfel oder ein Glas Tomatensaft sein. „Five a day“ erfordert also keineswegs aufwändige Zubereitung.
  • Naturbelassen und saisonal: Fertiggerichte und Konserven sollten in Ihrer Küche tabu sein. Ebenso ist es besser, Produkte aus der Region und in Abhängigkeit der jeweiligen Saison zu essen. Denn Obst und Gemüse aus fernen Ländern, unreif geerntet und unter unnatürlichen Bedingungen zur Reifung gebracht, hat deutlich weniger an wichtigen Nährstoffen zu bieten.
Foto: © aletia2011 / fotolia.com

 

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