Bei Gelenkschmerzen müssen Sie nicht gleich zur Pille greifen. Vieles aus der Volksheilkunde hilft ebenso – ohne Risiken und Nebenwirkungen.
Bevor man die gängigen Schmerzmittel wie etwa NSAR gegen unangenehme Gelenkbeschwerden anwendet, sollte man erst einmal mit sanfteren Methoden vorgehen. So beispielsweise mit bewährten Hausmitteln aus Omas Apotheke. Das Repertoire an solchen traditionellen Rezepturen ist groß. Hier ein paar Auszüge daraus, die zuverlässig wirken und die Sie unbedingt probieren sollten.
Gelenkschmerzen natürlich behandeln
Die Zutaten für die nachfolgend vorgestellten Hausmittel bekommen Sie rezeptfrei in der Apotheke sowie im Drogeriemarkt. Für einige genügt es, wenn Sie in Ihre Küche gehen …
Weizenkleiesäckchen
Kochen Sie drei Esslöffel Weizenkleie mit sechs Esslöffel Weinessig kurz auf und füllen Sie das Ganze in ein kleines Baumwoll- oder Leinensäckchen. Zubinden, etwas abkühlen lassen und für 1o Minuten auf das erkrankte Gelenk auflegen.
Umschlag mit Melissengeist
Verrühren Sie einen Esslöffel Melissengeist in einem halben Liter Wasser; kaltes bei entzündlichen, heißes bei nicht-entzündlichen Beschwerden. Tränken Sie ein Geschirrhandtuch mit der Flüssigkeit und legen es für 10 Minuten auf die schmerzende Gelenkregion.
Arnikatinktur
Regelmäßige Einreibungen sind eine wirksame Hilfe bei Schmerzen an den Muskeln und Gelenken. Tränken Sie dazu ein Geschirrtuch mit der verdünnten Tinktur (im Verhältnis 1: 5 mit Wasser) und legen es auf das betroffene Gelenk. Die Umschläge sollten halbstündlich bis stündlich erneuert werden.
Quarkumschlag
Er ist besonders gut bei entzündlichen Beschwerden, die Gelenkschmerzen verursachen: einmal täglich für 30 – 40 Minuten ein mit gekühltem Quark bestrichenes Tuch um das betroffene Gelenk binden. Wer keinen Quark zuhause hat, kann auch einfach kalte Wickel machen – dazu das Tuch mit kaltem Wasser tränken.
Heublumen
Als Bad, am besten abends vor dem Schlafengehen, sowie als Packung und auf die erkrankten Gelenke aufgelegt. Extrakte aus Heublumen sowie fertige Heublumenpackungen (Säcke) gibt es in Apotheken.
Rotöl
Johanniskrautöl ist ein bewährtes Hausmittel bei schmerzenden Muskeln, Neuralgien und Arthrose. Es wirkt schmerzlindernd und beruhigend, und sollte mehrmals täglich sanft an den betroffenen Gelenken eingerieben werden. Alternativ eignet sich Ledum-Tinktur, die ebenso mehrmals täglich aufgetragen wird.
Moor
Altbekannt sind auch die guten Effekte von Moor – allerdings nur bei nicht-entzündlichen Gelenkschmerzen. Empfohlen werden zwei- bis dreimal täglich Moorpackungen sowie zusätzlich Vollbäder mit Moor-Extrakten. Beides, Extrakte wie Packungen, bekommt man in Apotheken.
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