Das hilft gegen Rückenschmerzen

Rückenschmerzen sind für viele Menschen zu einem unerwünschten Begleiter geworden. Doch wir können einiges tun, um unsere Rückengesundheit wieder herzustellen.

Rückenschmerzen sind eine Volkskrankheit.

Rund sieben Millionen Deutsche leiden unter chronischen Rückenschmerzen * – Tendenz steigend. Und fast jeder kennt sie phasenweise: „Ich habe Rücken“ von Komiker Hape Kerkeling wurde deshalb zu Recht zur festen Redewendung.

Was an den Rücken geht

Rückenschmerzen sind wie alle Schmerzen ein wichtiges Warnsignal unseres Körpers. Der Organismus zeigt uns damit, dass er überlastet ist. Und dass eine dauerhafte Schädigung droht, wenn das so bleibt. Im Rücken, genauer in der Wirbelsäule, laufen alle Nervenbahnen des Körpers zusammen. Eigentlich sind die hochempfindlichen Nervenstränge durch die Wirbelsäule, die stützende Muskulatur und das umhüllende Bindegewebe – die Faszien – gut geschützt. Und im Grunde ist unser Rücken damit auch für fast jede Belastung zu haben. Eine klare Ausnahme gibt es jedoch: Für dauerndes Sitzen ist er nicht gemacht. Doch genau das tun wir heute viel zu viel. Aber nicht nur ein Zuwenig an Bewegung setzt unserem Rücken zu. Auch eine punktuelle Überlastung, etwa durch einen Unfall oder Bandscheibenvorfall, eine dauerhafte einseitige Belastung oder eine chronisch-entzündliche Erkrankung können Ursachen für Rückenschmerzen sein. Eine ärztliche Abklärung bei Auftreten eines neuen Schmerzes und der Verschlechterung von bestehenden Beschwerden ist daher immer unerlässlich.

Ganzheitlich gegen Rückenschmerzen

Bewegung

Auch wenn schwerfällt: Meist ist Bewegung die beste Medizin. Hat der Arzt grünes Licht gegeben, sollte ein passendes Bewegungsprogramm begonnen werden, das Kraft und Beweglichkeit fördert. Dadurch wird der Zellstoffwechsel in Muskeln, Faszien und Knorpeln aktiviert, so dass ausreichend Gelenkflüssigkeit gebildet wird und die Muskeln das Skelett optimal stützen.

Ernährung

Bestimmte Nahrungsmittel können entzündliche Vorgänge im Körper verstärken und Heilungsprozesse behindern. Die Faustregel lautet deshalb: wenig Fleisch, Zucker und Alkohol. Eine frische, ausgewogene Ernährung gilt als hilfreich, um chronisch-entzündliche Beschwerden im Bewegungsapparat einzudämmen.

Entspannung

Chronischer Stress verstärkt entzündliche Prozesse im Körper und verlangsamt die Heilung. Gerade wenn die Beschwerden auch das emotionale Wohlbefinden beeinträchtigen, ist es hilfreich, eine Entspannungsmethode wie Autogenes Training zu erlernen oder einen Achtsamkeitskurs zu besuchen.

Homöopathische Hilfe: Rhus toxicodendron

Der vielleicht bekannteste homöopathische Wirkstoff bei akuten wie chronischen Schmerzen am Bewegungsapparat heißt Rhus toxicodendron. Es wird seit über 200 Jahren eingesetzt. Zu den Einsatzgebieten dieses homöopathischen Arzneimittels gehören Beschwerden wie Rückenschmerzen, Schmerzen in den Sehnen und Bändern, Steifigkeit der Muskeln und Gelenke und Beschwerden nach Überanstrengung. Das homöopathische Mittel passt dann, wenn die Beschwerden bei den ersten Bewegungen etwa morgens nach dem Aufstehen stärker sind, oder sich bei nasskalter Witterung verschlechtern. Besser werden sie typischerweise bei fortgesetzter Bewegung und Wärme.
Bei akuten Beschwerden nehmen Sie halbstündlich bis stündlich je 1 Tablette (höchstens 6 x täglich) von Rhus toxicodendron D6 DHU ein. Bei chronischen Beschwerden nehmen Sie bis zu 3 x täglich eine Tablette ein. Bei Besserung der Beschwerden reduzieren Sie die Häufigkeit der Einnahme.

* Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh, 2014). https://dgrh.de/Start/DGRh/Presse/Daten-und-Fakten/Rheuma-in-Zahlen.html

Quelle: Deutsche Homöopathie-Union DHU-Arzneimittel GmbH & Co. KG

Foto: © Sergej23 / pixelio.de
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