Rückenprobleme? Dagegen haben wir was. Nämlich gute Tipps, wie Sie diesen vorbeugen und wenn sie da sind, wieder loswerden können.
„Isch habe Rücken …“ Das müssen sich inzwischen acht von zehn erwachsenen Bundesbürgern sagen. Denn sie haben wiederkehrende schmerzhafte Rückenprobleme. Kein Wunder. Durch ständiges Sitzen und unzählige Stunden Computerarbeit verkümmern Bauch- und Rückenmuskeln. Hinzu addiert sich das Risiko durch Fehlhaltungen.
Das können Sie gegen Rückenprobleme tun
Nur selten gehen Rückenschmerzen auf eine verformte Wirbelsäule oder Erkrankungen wie Entzündungen der Bandscheiben, einen Bruch oder einen Tumor zurück. Fast immer sind Rückenschmerzen stattdessen unspezifisch und zum Beispiel die Folge von Fehlhaltungen, Alterserscheinungen oder psychischem Stress. Deshalb ist Bewegung die beste Rückenmedizin. Denn das Bauch- und Rückenmuskelgeflecht ist eines der komplexesten Muskelsysteme im Körper. Je mehr wir es trainieren, desto besser kann es die Wirbelsäule stabilisieren.
Ideal sind Nordic Walking und Abwechslung
Die Stabilität der Wirbelsäule profitiert besonders, wenn alle Muskelketten und Muskelverbindungen auf einmal trainiert werden. Besonders gut ist es, wenn sie dreidimensional trainiert werden. Darunter fallen Bewegungen, die den Körper diagonal von links unten nach rechts oben fordern und andersherum. Vor diesem Hintergrund ist Nordic Walking super. Durch die enorme Muskelspannung und den Kreuzgang aktiviert und kräftigt man die Rückenmuskeln.
Sehr hilfreich gegen Rückenprobleme ist es zudem, Abwechslung ins Sportprogramm zu bringen. Neue Sportarten beanspruchen oft Muskelgruppen, die sonst viel zu kurz kommen. Tanzen oder Reiten beispielsweise aktivieren die Rückenmuskeln sehr gut. Das gilt auch für Schwimmen und Yoga.
Ein trainierter Bauch stärkt den Rücken
Um eine starke Rumpfmuskulatur zu bekommen, ist es wichtig, auch den Gegenspieler zu den Rückenmuskeln zu stärken: die Bauchmuskeln. Sit-ups (der ganze Oberkörper bewegt sich nach oben) und Crunches (nur der obere Rücken bewegt sich nach oben) trainieren die oberen, unteren und seitlichen Bauchmuskeln. Der Unterarm- oder Seitstütz stärkt den Trizeps und die Schultern.
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