Verzicht üben ist nicht nur in der Fastenzeit angesagt: Fasten findet in Deutschland stetig neue Anhänger. Viele nehmen auch Internet-Auszeit.
Pünktlich zum Aschermittwoch beginnt die traditionelle Fastenzeit. Auch außerhalb dieser wird gerne gefastet: Seit 2012 stieg die Zahl der Fasten-Fans unter den Bundesbürgern um 15 auf jetzt 59 Prozent. Vor allem Menschen im Alter von dreißig bis 44 stehen dem regelmäßigen freiwilligen Verzicht sehr offen gegenüber – nicht nur wegen der körperlichen Gesundheit. Auch die „seelische Reinigung“ ist hoch geschätzt.
Mehr als jeder Dritte verzichtet auf Fleisch
Alkohol steht ganz oben auf der Liste der selbst gewählten Tabus. Süßigkeiten belegen Platz zwei. 39 Prozent der Befragten streicht Fleisch von seinem Speiseplan. Darauf folgen Fernsehen und Rauchen mit jeweils 34 Prozent. Das zeigt eine aktuelle Umfrage der Krankenkasse DAK-Gesundheit.
Digitale Ruhepause als Fastenzeit
Neben Klassikern wie Alkohol und Süßem rückt auch die Internetnutzung in den Fokus: 23 Prozent verzichten während der Fastenzeit ganz oder teilweise darauf. Eine digitale Ruhepause gönnen sich interessanterweise vor allem die Jüngeren von Anfang bis Mitte Zwanzig. Grund für den Online-Verzicht ist der Wunsch, Stress zu reduzieren. Darüber hinaus nutzen zwei Drittel der Befragten die gewonnene Zeit für das Zusammensein mit Familie und Freunden.