Meditation: gesunder Weg zum Ich

Mehr Achtsamkeit sich selbst gegenüber – voll im Trend. Ein bewährtes Mittel dazu ist Meditation. Davon profitiert auch die Herzgesundheit.

Meditation ist ein wirksamer Herzschutz.

Meditation dient bereits über Jahrtausende hinweg dazu, den Geist zur Ruhe zu bringen und zu fokussieren – und dabei gleichzeitig neue Energie zu schöpfen. Wird die Seele von Ballast befreit, ist Raum für neue Energie und Vitalität.

Fern aller belastender Gedanken

Der Begriff Meditation kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „zur Mitte kommen“. Ziel ist, sich vom Körper „zu lösen“. Dazu wird ein Zustand gedanklicher Leere angestrebt: Jenseits des Denkens, ohne bewusste Inhalte. Bis sich dieser Zustand einstellen kann, dauert es allerdings. Meditation ist nicht im Schnellverfahren zu lernen. Um Reize von außen besser auszuschalten, wird bei vielen Meditationen mit einem so genannten Mantra gearbeitet. Ein Wort oder eine Silbe, die man sich innerlich vorsagt oder vorstellt, und die das Bewusstsein „ablenkt“.

Meditation nützt Körper, Geist und Seele

Regelmäßiges Meditieren hat umfassende Wirkungen: Sie machen sich auf vielen Ebenen angenehm bemerkbar.

Reduziert Stress

Natürlich kann Meditieren das tägliche Pensum an Aufgaben nicht verringern. Doch wer meditiert, ist weniger gestresst: Die Ausschüttung des Stresshormons Kortisol wird davon nachweislich gesenkt. Zudem können Menschen, die regelmäßig innere Einkehr üben, Stresssituationen besser erkennen und abwehren.

Gut für Herz und Kreislauf

Stress und negative Emotionen sind wissenschaftlich erwiesen Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Da Meditieren diese Gefahren reduziert, fördert sie die Gesundheit von Herz und Gefäßen. Bekannt und nachgewiesen ist, dass ein zu hoher Blutdruck reguliert wird.

Verbessert die Hirnleistung

Regelmäßige Meditation fördert die Gedächtnisleistung. Das Plus an positiven Emotionen ist zudem eine perfekte Basis für kreatives Denken. Schließlich ist das Gehirn nicht vom Verarbeiten negativer Gedanken blockiert.

Lindert Schmerzen

Wie Wissenschaftler herausgefunden haben, kann Meditation Schmerzen abmildern. Denn das Schmerzempfinden wird während einer Meditation um bis zu 40 Prozent gesenkt.

Stärkt das Selbstwertgefühl

Wachsen innere Ruhe und Gelassenheit im Alltag, steigt auch das Selbstwertgefühl. Indem Meditation hilft, sich seiner selbst mehr bewusst zu sein, sorgt sie für mehr Achtung und Respekt gegenüber der eigenen Person. So finden beispielsweise depressive Patienten durch Meditation besser aus ihrem Irrgarten negativer Gedanken heraus. Auch Ängste und Suchtprobleme werden damit positiv beeinflusst.

Einfach mal üben!

Meditieren sollte zu Beginn bei einem erfahrenen Lehrer eingeübt werden. Als Vorgeschmack schon mal einer der Klassiker zur inneren Einkehr:

  • Setzen Sie sich auf ein nicht zu weiches Kissen und überkreuzen Sie die Beine, wie im »Schneidersitz«. Der Rücken ist gerade und aufrecht, die Hände ruhen auf den Knien, Daumen und Zeigefinger können einander berühren.
  • Ihr Atem geht leicht. Die Augen sind nicht geschlossen, sondern die Lider nur leicht herabgesunken. Richten Sie Ihren Blick auf einen Gegenstand in der Nähe oder auf den Boden.
  • Ihre innere Konzentration richtet sich auf die Region unterhalb des Bauchnabels. Versuchen Sie, aufkommende Gefühle und Gedanken nicht zu beachten. Falls Ihre Aufmerksamkeit abschweift, versuchen Sie sie wieder auf die Region unter dem Bauchnabel zu lenken.
  • So bleiben Sie etwa fünf Minuten sitzen. Dann lösen Sie die Aufmerksamkeit auf Ihr Inneres wieder, atmen einige Male tief ein und aus und erheben sich.
Foto: © snaptitude / fotolia.com
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