So gibt der Ischias-Nerv wieder Ruhe

Der Ischias-Nerv hat bereits so manchen übel mitgespielt: Störungen in seinem großen Bereich bereiten massive Schmerzen. Das hilft Ihnen dagegen.

Der Ischias-Nerv kann äußerst übel nerven.

Der Nervus ischiadicus, wie der Ischias-Nerv medizinisch heißt, ist ein Kaliber. Er ist der längste und zugleich auch dickste Nerv unseres Körpers. Seinen Ursprung nimmt er im Rückenmark zwischen dem vierten Lumbalwirbel, zu Deutsch Lendenwirbel, und dem zweiten Sakralwirbel, zu Deutsch Kreuzbeinwirbel. Von dieser Region aus zieht sich der Ischias-Nerv dann über das Gesäß und den Oberschenkel durch das gesamte Bein hindurch bis zum Fuß.

 

Ischias-Nerv: groß mit vielen Jobs

Der Nervenriese hat viele Aufgaben. Unter anderem dient er dazu, Reize und andere Informationen wie beispielsweise Temperaturempfindungen aus seinem Verteilungsgebiet an das Rückenmark zu übermitteln. Von dort aus gelangen diese Botschaften dann an das Gehirn, wo sie verarbeitet und entsprechend beantwortet werden. Ebenso ist es die Aufgabe des Ischias-Nervs, Befehle aus der obersten Schaltzentrale, dem Gehirn, über das Rückenmark weiter an das Bein zu übermitteln. Das können beispielsweise Anweisungen an die Muskeln sein, sich zu dehnen oder aber zusammen zu ziehen.

Lesen Sie jetzt, was den Ischias-Nerv und Sie wieder zur Ruhe bringt.

Zu allererst Schmerzlinderung

Wichtig ist zunächst, die starken Schmerzen möglichst rasch zu lindern. Dazu bekommt der Patient Schmerzmittel unmittelbar im betroffenen Bereich in die Muskeln gespritzt. Vielfach werden auch lokal wirksame Anästhetika oder entzündungshemmende Wirkstoffe wie Kortison verabreicht. Diese tragen auch zur Entspannung der Muskulatur bei.

Akupunktur

Ebenso wie bei Hexenschuss bewährt sich diese altbewährte Therapiemethode der traditionellen chinesischen Medizin auch bei Ischias sehr gut.

Schonen und warm halten

Neben der Schmerzbehandlung sollte sich der Patient schonen, gegebenenfalls auch Bettruhe halten und das von der Ischialgie betroffene Bein hoch lagern. Empfehlenswert ist zudem, den Bereich der Lendenwirbel gut warm zu halten. Dazu eignen sich eine Wärmflasche oder aber ein Heizkissen, die in dieser Körperregion aufgelegt werden.

Physiotherapie und Massagen

Eine gute Hilfe, auch zur Vorbeugung von Ischias, sind gezielte krankengymnastische Übungen sowie Massagen.

Operationen

Ist die Ischialgie durch einen schweren oder wiederholten Bandscheibenvorfall bedingt, ist mitunter ein operativer Eingriff erforderlich. Das ist auch dann der Fall, wenn es im Zuge des Ischias zu ausgeprägten Störungen der Blasen- oder Darmfunktionen gekommen ist.

Foto: © goami / fotolia.com
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