Arginin: Aminosäure für Herz und Gefäße

Arginin spielt eine wichtige Rolle im Stoffwechsel und macht als Nahrungsergänzung Furore. Im Fokus stehen dabei Gefäßerweiterung und bessere Durchblutung.

Arginin ist besonders reichlich in Nüssen und Samen wie Pinien- und Kürbiskernen enthalten.

Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind nach wie vor die häufigste Todesursache – allein in Deutschland sterben jährlich fast 400.00 Menschen daran. Im Kampf gegen die gefährlichen Volkskrankheiten rückt eine Aminosäure immer in das wissenschaftliche Interesse. Sie heißt Arginin und gilt inzwischen als Schlüssel zu gesunden Gefäßen. Denn der Eiweißbaustein setzt vor allem an den Blutgefäßen an.

Vielbeschäftigt in unserem Körper …

Arginin hat viele verschiedene Aufgaben – kein Wunder, schließlich ist es ein wichtiger Baustein aller Proteine, die im Körper lebenserhaltende Funktionen übernehmen. Damit fördert es unter anderem die Entgiftung über den Urin und unterstützt maßgeblich die hormonelle Regulation. In unseren Muskeln stellt die Aminosäure ferner den Energiespeicher Kreatin bereit und im Blut sorgt es für die Herstellung von Stickstoffmonoxid, NO. Womit wir bei der großen Bedeutung von Arginin für die Herz-Kreislauf-Gesundheit angelangt sind. Warum? Weil NO sich seit langer Zeit in Form von Nitroglyzerin in Herzmedikamenten bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen bewährt: etwa zur Besserung der Herzdurchblutung, zur Blutdrucksenkung im Notfall und bei schwerer Herzinsuffizienz. Die natürliche Quelle des Körpers für NO ist unsere Aminosäure. Auf diese Weise trägt sie zur Erweiterung der Blutgefäße bei – damit schließt sich der Kreis.

Gefäßschutz mit Arginin

Aus Arginin wird im Körper also der wichtige Botenstoff NO gebildet, der die Gefäße weitet und sie so vor Ablagerungen, den gefährlichen Plaques schützt. Erweiterte Adern senken zudem einen erhöhten Blutdruck – auch mit diesem blutdrucksenkenden Effekt macht sich die Aminosäure um den Gefäß- und Herzschutz verdient. Weiterhin kurbelt sie durch die Gefäßerweiterung die Durchblutung an. Studien mit dem Eiweißbaustein haben bereits gezeigt, dass dessen regelmäßige Zufuhr die Gefäßfunktionen und  die Durchblutung verbessert*. Das macht sich nicht nur zur Vorbeugung gut. Auch wer bereits unter Bluthochdruck, Arteriosklerose, Durchblutungsstörungen oder Diabetes leidet, profitiert davon.

Woher nehmen?

Bei all den tollen Wirkungen fragen wir uns natürlich: Wie komme ich an ausreichend Arginin ran? Nun ist die potente Aminosäure (siehe Foto) reichlich in Pinien- und Kürbiskernen, Erdnüssen, Mandeln und Leinsamen enthalten. Davon jedoch größere Mengen zu verputzen, schmeckt auf Dauer nicht und ist auch nicht so gesund. Die Lösung ist, Arginin gezielt per Nahrungsergänzung aufzunehmen. Dazu gibt es inzwischen einige Präparate rezeptfrei auf dem Markt zu kaufen.

*Menzel D. et al, European Journal of Nutrition 2016
Foto: © Creative-Material / fotolia.com
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