Erhöhte Blutfette sind ein großer Risikofaktor für die Herzgesundheit. Ingwer verbessert die Blutfettwerte: er senkt die schlechten und erhält die guten.
Zu hohe Werte an LDL-Cholesterin und Triglyceriden im Blut sind eine der Hauptursachen für Herzerkrankungen, besonders für die koronare Herzkrankheit (KHK). Erhöhte Blutfettwerte zu senken ist somit essentiell, um der KHK vorzubeugen. Doch auch bei bereits bestehender Erkrankung ist es wichtig, zu hohe Blutfette zu senken. Dies reduziert das Risiko für Folgeerkrankungen wie etwa einen Herzinfarkt.
Zur Regulierung der Blutfette werden vielfach die sogenannten Statine angewendet. Doch auch Ingwer besitzt eine blutfettsenkende Wirkung. Wie gut diese ist, haben uns jetzt Wissenschaftler aus dem Iran gezeigt.
Ingwer klar wirksam
Die iranischen Forscher checkten Studien, in denen der Einfluss einer Nahrungsergänzung mit Ingwer auf die verschiedenen Blutfettwerte untersucht wurde. Zu diesen Werten gehören die Triglycerid-Werte, die Gesamtcholesterinwerte, die LDL-Cholesterinwerte und die HDL-Cholesterinwerte. Die Ergebnisse der Analyse sind bemerkenswert. Denn sie belegen, dass zwei Gramm Ingwer am Tag die schlechten Blutfette klar senken. Bei den schlechten Blutfetten handelt es sich um das LDL-Cholesterin und die Triglyceride. Das LDL ging um 4,90 mg pro dl und die Triglyceride sogar durchschnittlich um 38,42 mg pro dl Blut zurück. Auch das Gesamtcholesterin reduzierte sich nennenswert, nämlich um 12,26 mg pro dl Blut. Das gute HDL-Cholesterin blieb jedoch auf gleichem Niveau, was positiv zu werten ist.
Dosisabhängiger Effekt
Interessanterweise brachte mehr Ingwer nicht zugleich mehr an blutfettsenkender Wirkung. Überstieg die tägliche Dosis nämlich die zwei Gramm, war der Effekt nicht besser, sondern im Gegenteil sogar etwas schlechter. „Viel hilft viel“ gilt also auch in diesem Fall nicht …
*Rouhani M.H. et al. The effect of ginger supplementation on lipid profile: A systematic review and meta-analysis of clinical trials. Phytomedicine. 2018 Apr 1;43:28-36. doi: 10.1016/j.phymed.2018.03.043.
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