Regelmäßig Zeit draußen in der Natur zu verbringen, reduziert Stress messbar und nachhaltig. Davon profitiert vor allem auch die Herz-Kreislauf-Gesundheit.
Altbekannt: Unterwegs in der frischen Luft zu sein und die Natur zu genießen entspannt. Wissenschaftler untersuchten nun erstmals die Zusammenhänge, die sich hinter diesem wohltuenden Effekt verbergen. Und dabei kamen sie zu spannenden Ergebnissen …
Natur senkt Stressmarker deutlich
Zwischen der verbrachten Zeit in der Natur und Veränderungen bei Stressmarkern gibt es enge und eindeutige Zusammenhänge. Die beiden wichtigsten messbaren Anzeichen für Stress sind das Stresshormon Kortisol und das Enzym Alpha-Amylase. Sie sinken durch die Naturerfahrung deutlich ab. So ging der Gehalt an Kortisol im Speichel um 21,3 Prozent pro Stunde zurück. Das Enzym Alpha-Amylase zeigte mit der Zeit im Grünen einen deutlichen Abfall um 28,1 Prozent pro Stunde. Besonders effektiv war die Stressminderung, so die Daten aus der Untersuchung, wenn die Teilnehmer zwischen 20 und 30 Minuten im Grünen verbrachten. Mit mehr Zeit steigerten sich die Effekte der Natur zwar weiter, allerdings weniger dramatisch als es mit Zeiten bis zu 30 Minuten der Fall war.
Fazit: Natur pur dreimal die Woche für mindestens 10 Minuten, noch besser 30 Minuten entstresst messbar. Übrigens ohne viel Bewegung. Ein wenig Spazierengehen oder einfach auf einer Parkbank sitzen, genügt vollauf. Wenn das keine guten Nachrichten für die bevorstehende Sommerzeit sind …