Die beste erste Hilfe bei Zahnschmerzen

Zahnschmerzen sind mit die schlimmsten Schmerzen, die uns ereilen. Lesen Sie hier, was Sie dagegen bis zum Zahnarzttermin tun können.

Upps, Zahnschmerzen. Und nun?

Bis eben war doch noch alles bestens im Mund. Aber auf einmal zwickt da was … Dieses Etwas entwickelt sich zu Zahnschmerzen, die nicht mehr zu ignorieren sind. So ein Mist, ausgerechnet jetzt. Gleich geht es in die Besprechung mit dem Chef. Und nun? Wissen, was zu tun ist, um die Zeit bis zum unbedingt erforderlichen Einschreiten des Zahnarztes zu überbrücken.

Denn:

Zähne zusammenbeißen hilft nichts

Nur leichte Beschwerden wie Zahnfleischentzündungen oder Zahnfleischbluten können Sie selbst behandeln. Alle anderen Zahnerkrankungen, insbesondere Zahnschmerzen, gehören in jedem Fall in fachärztliche Behandlung. Denn nur er kann die genaue Ursache diagnostizieren und die Behandlung darauf abstimmen. Da geht nichts mehr mit Zähne zusammenbeißen und tapfer sein …

Die Zeit bis zum Zahnarztbesuch können Sie sich durch folgende Maßnahmen erleichtern.

  • Holen Sie sich rezeptfreie Schmerzmittel aus der Apotheke. Dazu gehören allen voran Ibuprofen und Paracetamol.
  • Eine sehr wirksame Hilfe sind weiterhin lokale Schmerzmittel, welche die Wirkstoffe Benzocain oder Lidocain enthalten.
  • Bei blutenden Zahnbeschwerden sollten Sie zur Desinfektion und zum Schutz vor einer Blutvergiftung unbedingt Jod einsetzen; am besten das Povidon-Jod.
  • Bestens bewährt zur Linderung der Zahnschmerzen sind ferner Präparate mit Salbeiblättern und Kamillenblüten. Auch Myrrhentinktur direkt auf den Zahn oder die Zähne, die meckern aufgetupft, ist sehr wirksam zur Schmerzlinderung.
  • Auch im Repertoire der Hausmittel gibt es vieles, was Zahnschmerzen erträglicher macht. Dazu gehören Gurgeln mit Kamillentee und Mundspülungen mit Salbeitee. Ebenfalls sehr hilfreich ist das Salzkauen: 1 Teelöffel grobkörniges Salz mit etwas lauwarmem Wasser solange kauen, bis Sie nichts mehr von den Körnern zwischen den Zähnen spüren. Probieren Sie auch Apfelessig: 1 Teelöffel davon in 1 Glas warmes Wasser geben und damit den Mund spülen.

So beugen Sie Zahnschmerzen vor

  • Das A und O für gesunde Zähne und Zahnfleisch ist eine gründliche Mundhygiene. Dazu gehört mindestens zweimal täglich, noch besser nach jeder Mahlzeit, die Zähne zu putzen.
  • Verwenden Sie eine Zahnbürste mit abgerundeten Kunststoffborsten.
  • Wichtig ist die richtige Putztechnik: Immer von rot nach weiß mit kreisenden Bewegungen putzen. Vergessen Sie nicht die Kauflächen der Backenzähne gut zu reinigen.
  • Zahnseide entfernt Speisereste aus den mit der Bürste schwer zu erreichenden Zahnzwischenräumen. Daher sollte das »Fädeln« fester Bestandteil der täglichen Zahntoilette werden. Legen Sie die Zahnseide um jeden Zahn unmittelbar über dem Zahnfleischrand an und schieben sie an der Zahnfläche entlang aufwärts. Auf diese Weise gelingt es am besten, den weichen Belag am Zahnfleischsaum gründlich zu entfernen.
  • Zur Härtung des Zahnschmelzes und zur Vorbeugung gegen Karies empfehlen sich fluoridhaltige Zahnpasten oder spezielle Gele, die wie eine Zahncreme angewendet werden. Gut sind auch Mundwässer mit Fluorverbindungen. Denn sie erhöhen den Kariesschutz und beugen Zahnfleischerkrankungen vor.
Foto: © W. Zikas / fotolia.com
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