Sieben Schritte für ein gesundes Herz

Sieben Schritte helfen dabei, unser Herz gesund zu halten und Herz-Kreislauf-Krankheiten zu vermeiden. Sie sind einfach im Alltag zu integrieren.

Sieben Schritte für ein gesundes Herz.

Mit dem Weltherztag ruft die Deutsche Herzstiftung uns Bundesbürger zur frühzeitigen Vorsorge in Form eines gesunden Lebensstils auf, um Risiken für Herz- und Gefäßleiden zu vermeiden. Sieben Schritte können dabei helfen. Hier sind sie.

Sei aktiv, bewege Dich mehr

Wer sich regelmäßig bewegt, beugt Herz- und Gefäßkrankheiten, Diabetes und Krebserkrankungen sowie Darm- oder Brustkrebs vor. Ideal ist Ausdauerbewegung an fünf Tagen die Woche für dreißig Minuten: zum Beispiel Joggen, schnelles Gehen, Radfahren, Schwimmen oder Tanzen. Am besten gestalten Sie auch Ihren Alltag so bewegt wie möglich: Fahrrad statt Auto oder E-Roller, Treppe statt Aufzug, im Büro stehend statt sitzend telefonieren und arbeiten.

Höre mit dem Rauchen auf

Mit dem Rauchen aufzuhören oder gar nicht erst anzufangen lohnt sich. Nikotin ist ein starkes Gift für die Gefäße und Rauchen ein Risikofaktor für Herzinfarkt, Schlaganfall und Arterienverkalkung. Auf den Nikotinkonsum gehen hierzulande 120.000 vorzeitige und vermeidbare Todesfälle pro Jahr zurück. Mit dem Rauchen aufzuhören ist nach einem Herzinfarkt unverändert die wirksamste Einzelmaßnahme und reduziert das Wiederholungsrisiko für einen weiteren Infarkt um weit über 50 Prozent. Unterstützende Programme zum Aufhören mit Rat und Hilfen wie Aussteigerprogramme gibt es u.a. unter www.rauchfrei-info.de/

Iss gesünder, vermeide Zucker

Herzspezialisten propagieren die traditionelle Mittelmeerküche. Zu viel Zucker in Lebensmitteln und Getränken erhöht das Risiko für Übergewicht, Bluthochdruck und Diabetes. Deshalb die Devise: Zucker in Getränken vermeiden. Auch in Lebensmitteln, in denen wir Zucker in großen Mengen gar nicht vermuten (Joghurt, Salatsaucen, Ketchup), ist Zucker enthalten. Ein Blick auf die Beschreibung der Zutaten hilft dabei, Zucker aus dem Weg zu gehen.

Kontrolliere Dein Gewicht

Übergewicht ist ein wichtiger und häufiger Auslöser für Bluthochdruck. Angestrebt werden sollte ein Gewicht mit einem Body-Mass-Index (BMI*) zwischen 22 und 25. Beim Taillenumfang sollten Männer weniger als 102 und Frauen weniger als 88 cm anstreben. Das Bauchfett produziert Hormone und entzündungsfördernde Botenstoffe, die sich unter anderem auf den Blutdruck auswirken.

Achte auf Deinen Blutdruck

Auch einer der wichtigen Schritte. Denn unerkannt und unbehandelt steigert Bluthochdruck das Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall oder eine Nierenschädigung. Deshalb sollten Sie unbedingt regelmäßig den Blutdruck messen www.herzstiftung.de/blutdruck-mehrmals-messen.html Die Werte können in einem Blutdruck-Pass protokolliert werden, um den Verlauf zu dokumentieren.

Behalte Deinen Cholesterinspiegel im Auge

Erhöhte Cholesterinspiegel im Blut sind ein wichtiger Risikofaktor für Herzinfarkt und Schlaganfall und Durchblutungsstörungen der Beine (Schaufensterkrankheit, kurz „pAVK“). Hohe LDL-Cholesterinspiegel verursachen Gefäßveränderungen in den Arterien. Eine erste Einschätzung, bis zu welcher Höhe Cholesterinspiegel noch normal sind und unter welchen Kriterien eine medikamentöse Behandlung notwendig wird, finden Sie unter www.herzstiftung.de/ihre-herzgesundheit/gesund-bleiben/cholesterin/was-ist-cholesterin oder Sie sprechen Ihren Arzt an. Dabei sind neben dem gemessenen LDL-Cholesterinspiegel im Blut auch die anderen, eventuell vorhandenen Risikofaktoren für eine Therapieentscheidung wichtig.

Achte auf ausreichend Entspannung im Alltag

Nicht Stress allein macht krank, sondern fehlende Entspannung. Achten Sie daher auf ein Gleichgewicht zwischen Stress und Entspannung. Sorgen Sie für Inseln der Ruhe, die Sie mit Leben füllen. Also Aktivitäten, die den Stress vergessen lassen: musizieren, lesen, malen, tanzen, mit Freunden kochen, mit den Kindern spielen, einem Verein beitreten oder gemeinsam Konzerte und Sportereignisse besuchen. Auch Entspannungstechniken sind sehr hilfreich: progressive Muskelentspannung, Atemgymnastik, Yoga, Qigong oder Tai-Chi.

Quelle: Deutsche Herzstiftung e.V.

Foto: © Yulia Podesnova / fotolia.com
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