Eine Reihe von Faktoren beeinflussen das Risiko für chronische Darmentzündungen. Welche sie fördern oder verhindern können, haben Wissenschaftler jetzt herausgefunden.
Warum manche Menschen an Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa erkranken, während andere von diesen chronischen Erkrankungen verschont bleiben, ist noch weitgehend unklar. Allerdings wurden bereits einige Faktoren identifiziert, die einen Einfluss auf das Erkrankungsrisiko für chronische Darmentzündungen haben. Um welche es sich dabei handelt, haben Wissenschaftler nun in einer großen Übersichtsstudie analysiert*.
Was das Risiko für chronische Darmentzündungen erhöht
Insgesamt acht Faktoren erhöhten der Analyse zufolge das Erkrankungsrisiko. Dabei handelt es sich um Rauchen (Morbus Crohn), Leben in der Stadt (Morbus Crohn, Darmentzündung allgemein) und Blinddarmoperationen (Morbus Crohn). Weitere fördernde Faktoren sind Mandelentfernung (Morbus Crohn) sowie die Einnahme von Antibiotika und der Anti-Baby-Pille (Darmentzündung allgemein). Auch ein hoher Konsum von Softdrinks (Colitis ulcerosa) und Vitamin-D-Mangel (Darmentzündung allgemein) begünstigen die Erkrankungen.
Was das Erkrankungsrisiko reduziert
Auf der anderen Seite gibt es so einiges, was das Risiko für chronische Darmentzündungen reduzieren kann. Dazu gehören körperliche Aktivität (Morbus Crohn), Stillen (Darmentzündung allgemein) sowie hohe Spiegel an Folsäure (Darmentzündung allgemein) und Vitamin D (Morbus Crohn). Auch häufiges Trinken von schwarzem und grünem Tee sowie (wie schön !) regelmäßiger Sex schützen vor chronischen Darmentzündungen.
Weitere Studien sind nun nötig, um den Mechanismus hinter diesen Zusammenhängen aufzuklären.