Ein guter Schlafrhythmus ist von enormer Bedeutung für unser Verdauungssystem. Gibt es beim Schlafen Probleme, reagiert der Magen-Darm-Trakt als Erstes.
Herzschlag, Atmung sowie Verdauung: diese und die meisten anderen Vorgänge in unserem Körper folgen einem natürlichen Rhythmus. Er wird von unserer inneren Uhr gesteuert. Sie unterliegt im Wesentlichen dem Wechsel von Tag und Nacht – und damit Helligkeit und Dunkelheit. Die Chronobiologie, die Erforschung unserer zeitlichen Abläufe, nennt dies den circadianen Rhythmus. Gerät dieser aus dem Takt, lassen die Probleme nicht lange auf sich warten. Wo sie sich am schnellsten bemerkbar machen, ist im Verdauungssystem.
Gestörter Schlafrhythmus, gestörte Verdauung
Nach dem Takt der inneren Uhr produziert unser Körper unentwegt verschiedene Hormone und Enzyme. Während das Hormon Leptin Sättigung vermittelt, steigert Ghrelin als Gegenspieler das Verlangen nach Nahrung. Ist der Schlaf gestört, schlafen wir zu wenig oder wie unter Schichtarbeit sehr unregelmäßig, wird die Konzentration des Appetitanregers Ghrelin erheblich gesteigert. Die Leptin-Ausschüttung wird dagegen herabgesetzt. Zugleich ist die Produktion des Schlafhormons Melatonin gestört. Schwupp, schon greifen die Rädchen der inneren Uhr nicht mehr passend ineinander. Das hat vor allem Folgen für die Verdauung. „Störungen im circadianen System zeigen sich insbesondere im Magen-Darm-Trakt“, so der Psychiater und Somnologe PD Dr. med. Dieter Kunz, Chefarzt der Klinik für Schlaf- und Chronomedizin, Alexianer St. Hedwig-Krankenhaus Berlin. So sind gastrointestinale Erkrankungen bei Schichtarbeitern weit verbreitet *: „Sie sind das Erste, wovon diese Menschen betroffen sind“.
Schlafstörungen fördern Verstopfung
Ein gestörter Schlafrhythmus wirkt sich auch direkt auf die Aktivität unseres Darms aus. So wird die Motorik des Dickdarms unmittelbar davon beeinflusst. Was eine Verstopfung noch verstärkt. Dass Probleme mit der Nachtruhe eine bestehende Darmträgheit fördern, zeigt auch eine aktuelle Studie**. Schlafstörungen und Verstopfung, medizinisch Obstipation genannt, hängen also eng zusammen. Wenn der Darm lahmt, bedeutet das für die Betroffenen jedoch weit mehr als nur ein Problem unregelmäßigen Stuhlgangs. Denn unter Verstopfung – und dem damit verbundenen harten, schmerzhaften Stuhlgang und dem Gefühl des „Aufgeblähtseins“ – leiden Lebensqualität und psychisches Befinden. Laut dem Gastroenterologen Prof. Dr. med. Joachim F. Erckenbrecht ist das jedoch längst nicht alles: eine unbehandelte Obstipation erhöht das Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen, verändert die Darmflora nachteilig und führt zur übermäßigen Stimulation des Immunsystems. Das klingt alles andere als gut und schon gar nicht, als wäre Verstopfung eine Bagatelle …
Unbedingt effektiv behandeln
Eine Verstopfung muss unbedingt wirksam behandelt werden. „Mit Wirkstoffen, die das Nervensystem des Darms stimulieren und damit seine Transportfunktion anregen“, so Prof. Erckenbrecht. Die deutsche Leitlinie empfiehlt hierzu Bisacodyl, Natriumpicosulfat und Macrogol. Alle diese Substanzen sind in der Produktpalette von Dulcolax® zu finden. Ihre zuverlässige Wirkung ist durch eine Reihe hochwertiger Studien belegt. Die Präparate sollten am Abend eingenommen werden. „Sie wirken so planbar über Nacht und befreien am nächsten Morgen – zu einer Zeit, in der uns der Stuhlgang am leichtesten fällt“. Wenn es ganz schnell gehen soll, sind Dulcolax® Zäpfchen eine gute Wahl: Sie wirken bereits nach etwa 15 bis 30 Minuten.