Haustiere tun uns in jeder Hinsicht gut. Nach neuen Erkenntnissen senken sie auch das Risiko für Darmerkrankungen wie Colitis ulcerosa.
“Ein tier macht dem herze wol” – so vertonte bereits Minnesänger Walther von der Vogelweide im Mittelalter die Vorzüge von Haustieren. Heute bestätigen uns eine ganze Reihe von Studien sowie die Erfahrungen zahlloser Besitzer von Katzen, Hunden, Hamster, Wellensittich & Co., wie rundum schön das Zusammenleben mit ihnen ist. Sie wirken sich enorm positiv auf die Psyche aus und fördern die körperliche Gesundheit und Fitness.
Haustiere stärken die Darmgesundheit
Auch auf den Darm wirken sich Haustiere sehr positiv aus. Zu diesem tollen Ergebnis kamen Schweizer Wissenschaftler in einer aktuellen Studie*. Darin befragten sie über 1.000 Patienten mit einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung, kurz CED, nach ihrer Lebensumgebung. Sprich nach den Umweltfaktoren, in denen sie seit ihrer Kindheit leben. Wie sich zeigte, spannen Haustiere geradezu einen Schutzschirm über die Darmgesundheit. Das gilt besonders für all jene, die bereits vor ihrem zwanzigsten Lebensjahr mit einer Fell- oder Schnabelnase zusammenlebten. Interessanterweise ist der Schutz vor Colitis ulcerosa deutlich größer als der vor Morbus Crohn. Woran das liegt, ist derzeit noch nicht geklärt.
Foto: © Birgit Frohn / http://www.journalmedizin.de