Zitronensaft schützt vor dem Norovirus

Infektionen mit dem Norovirus sind heikel – und werden immer häufiger. Lesen Sie jetzt, wie Sie sich dagegen wirksam schützen.

Das Norovirus ist hochansteckend und widerstandsfähig.

Fast jeden Dritten erwischt es jedes Jahr mindestens einmal. Hat man sich mit dem hochansteckenden Erreger infiziert, kann man die Folgen nicht mehr verhindern. Innerhalb von 12 bis 48 Stunden kommt es zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. Daher sollte man alles tun, um eine Ansteckung zu vermeiden. Nach neuen Erkenntnissen helfen dabei neben penibler Hygiene und häufigem Händewaschen unter anderem zwei einfache Mittel: Zitronensaft und Kupfer.

Was das Norovirus so gefährlich macht

Das Virus gilt als hochinfektiös und überaus resistent. Es kann bis zu zwölf Tage auf Gegenständen ansteckend bleiben. Hitze und Kälte machen ihm nichts aus. Es tritt das ganze Jahr über auf, aber im Winter besonders oft. Über eine Schmierinfektion gelangt der Erreger an Gegenstände. So kann das Virus an die Hände von anderen Menschen und von dort in deren Mund geraten: sie sind infiziert. Da sich Noroviren so einfach übertragen lassen, sind Infektionen meldepflichtig. Wird das Virus nachgewiesen, muss das Gesundheitsamt informiert werden. Alles, womit ein daran Erkrankter in Kontakt gekommen ist, sollte man desinfizieren.

Zitrone und Kupfer bekämpfen Noroviren

Wissenschaftler haben vor einiger Zeit entdeckt, dass Zitronensäure das Norovirus bindet und es so verändert, dass es sein Ansteckungspotenzial verliert. So ist reiner Zitronensaft, äußerlich angewendet, ein guter und natürlicher Infektionsschutz für die Hände. Im Kampf gegen das Virus ist zudem Kupfer ein starker Verbündeter. Denn Noroviren sterben bei direktem Kontakt mit kupferlegierten Oberflächen schnell ab. Daher werden Türklinken und Lichtschalter, besonders in Krankenhäusern, immer häufiger mit Kupfer beschichtet.

Das hilft im Fall der Fälle

Hat einen das Norovirus trotz aller Vorbeugung erwischt, ist es wichtig dem kranken Körper viel Ruhe zu gönnen. Er braucht jetzt alle Kräfte, um die Krankheitserreger zu bekämpfen. Diese lösen eine Entzündung der Schleimhäute im Magen-Darm-Trakt aus, was zu den typischen Beschwerden führt – Erbrechen und Durchfall. Der Organismus versucht so, die Eindringlinge wieder loszuwerden. Diese Schutzreaktion ist sinnvoll, sollte aber nicht über längere Zeit andauern. Denn der Körper verliert durch das Erbrechen und den Durchfall viel Flüssigkeit und wichtige Elektrolyte. Die ständige Übelkeit ist zudem eine ziemliche Qual.

Foto: © Sean Nel / Fotolia.com
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