Der einst als ungesund geschmähte Kaffee hat sich längst als bestens für die Gesundheit entpuppt. Er senkt auch das Darmkrebsrisiko.
Welchen Einfluss Kaffee auf die Gesundheit hat, ist immer wieder Gegenstand von wissenschaftlichen Untersuchungen. So zeigte sich unter anderem, dass er die Herzgesundheit fördert und das Gedächtnis fit hält. Und wie sieht es im Hinblick auf Darmkrebs aus? Immerhin kamen Studien bereits zum Schluss, dass sich viel Kaffeetrinken positiv auf den Krankheitsverlauf von Darmkrebs auswirkt. Könnte es sein, dass Kaffee auch das Risiko für Darmkrebs reduzieren kann? Dieser Frage gingen japanische Wissenschaftler nach.
Nur Frauen profitieren von Kaffee
Die Forscher aus Japan nutzten für ihre Analyse Daten von acht verschiedenen Studien*. An diesen nahmen über 320.000 Personen teil, die alle zu ihrem Kaffeekonsum befragt wurden. Die Wissenschaftler untersuchten, ob es einen Zusammenhang zwischen dem Kaffeekonsum und dem Auftreten von Darmkrebs gab.
Wie sich zeigte, kann Kaffee wirksam vor Darmkrebs schützen. Dies gilt allerdings interessanterweise nur für Frauen. Eine ähnlich schützende Wirkung von Kaffee konnte bei Männern nicht festgestellt werden. Der Grund dafür ist unklar. Zudem beugt das braune Getränk auch nur bösartigen Tumoren im Dickdarm, nicht jedoch im Enddarm vor. Woran das liegt, ist ebenfalls (noch) nicht geklärt.
Doch immerhin: Frauen sollten sich in Sachen Schutz vor Dickdarmkrebs ruhig ein Tässchen mehr gönnen …