Pfefferminze: kühle Heilerin

Ob Blähungen, Krämpfe oder Völlegefühl: Das ätherische Öl der Pfefferminze wird seit Alters her geschätzt bei der Behandlung zahlreicher Verdauungsbeschwerden.

Phytotherapie Pflanzenheilkunde pflanzliche Arzneimittel ätherisches Öl Bad Bauchschmerzen Blähungen Durchfall Erkältungen Gallenblase Heilpflanze Husten Inhalation Kältereize Kopfschmerzen Krämpfe Magenbeschwerden Magenkrämpfe Magenschleimhautentzündung Menthol Migräne Pfefferminze Schmerzen Schnupfen Tee Verdauungsbeschwerden Verstopfung VöllegefühlSie stillt Schmerzen, löst Krämpfe, macht Nase und Kopf frei: nur einige der Gründe dafür, warum die Pfefferminze eine so beliebte Heilpflanze ist. Als solche kann sie auf eine sehr lange Geschichte zurückblicken. So diente sie bereits den Ärzten des alten Ägypten als wertvolles Heilmittel gegen eine ganze Reihe von Beschwerden. Um die große heilkräftige Wirksamkeit der Minze wussten auch viele spätere Heilkundige quer durch die Epochen. So empfiehlt eine mittelalterliche Medizinschrift ihren Lesern frische Pfefferminze gegen alle Arten von Wechselfieber, Kopfschmerzen sowie „zur Erwärmung des Magens“ – soll heißen gegen Magenbeschwerden. Sie gehören bis heute zu ihren wichtigsten Einsatzgebieten.

Heilkräftiges ätherisches Öl

Ihre vielen tollen Effekte hat Mentha piperita, wie die Pfefferminze botanisch heißt, ihrem ätherischen Öl zu verdanken. Dieses Menthol hat ausgeprägte schmerzlindernde und entzündungshemmende Wirkungen. Darüber hinaus macht es die Pfefferminze zu einem guten Mittel gegen Blähungen und entfaltet auch krampflösende Effekte. Zusätzlich wirkt Menthol antibakteriell und steigert die Bildung von Verdauungssäften. Deshalb bewährt sich diese Heilpflanze auch so gut bei Verdauungsbeschwerden. Die gute Wirksamkeit von Pfefferminzöl bei Muskel- und Nervenschmerzen sowie Kopfschmerzen beruht darauf, dass das Menthol auf der Haut einen Kältereiz ausübt und damit schmerzlindernd wirkt.

Haupteinsatz bei Verdauungsbeschwerden

Neben der Kamille ist sie die Heilpflanze schlechthin, wenn es um Probleme im Verdauungstrakt geht. So lautet die offizielle Heilanzeige der Pfefferminze auch „Magen-Darm-Störungen, Magenschleimhautentzündung, Magen- und Darmkrämpfe, Störungen der Gallenblase“. Dies umfasst allen voran Beschwerden wie Bauchschmerzen, Blähungen, Völlegefühl, Verstopfung und Durchfall. Das Pfefferminzöl findet sich entsprechend in vielen fertigen Präparaten zur Behandlung von Verdauungsbeschwerden. Sie sind rezeptfrei in der Apotheke erhältlich. Zudem wird das ätherische Öl der Pfefferminze zur Behandlung von Katarrhen der oberen Luftwege und Mundschleimhautentzündungen empfohlen. Äußerlich kommt es bei Muskel- und Nervenschmerzen, rheumatischen Erkrankungen, Kopfschmerzen und Migräne zur Anwendung.

Wie Sie Pfefferminze anwenden

Fertige Präparate mit Pfefferminze enthalten entweder das ätherische Öl oder Auszüge aus den Blättern. Diese bekommen Sie in Apotheken, Drogerien und Reformhäusern.

Für einen Pfefferminztee übergießen Sie einen gehäuften Esslöffel Pfefferminzblätter mit einem viertel Liter kochendem Wasser. Dies lassen Sie zugedeckt zehn Minuten ziehen, seihen dann die Blätter ab und trinken den Tee am besten ungesüßt. Einfacher und schneller geht es zugegeben mit fertigen Teezubereitungen – sprich Teebeuteln.

Für ein Bad, ideal bei Erkältungen, geben Sie zehn Tropfen unverdünntes ätherisches Minzöl in das Badewasser. Pur können Sie das Minzöl auch als Zusatz zu Inhalationen bei Husten und Schnupfen verwenden. Gegen Kopfschmerzen tupfen Sie ein wenig davon auf Stirn und Schläfen auf. Achten Sie jedoch darauf, nichts von dem Öl in die Augen zu bekommen. Das brennt nämlich ganz furchtbar unangenehm. Und für Babys und Kleinkinder ist das ätherische Öl tabu: Es kann zu Hustenkrämpen bis zur Erstickung führen.

Foto: © karepa / fotolia.com
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