Die Behandlung einer Gastritis muss sich primär danach richten, wovon sie verursacht wurde. Bei diesen Auslösern gibt es verschiedene Übeltäter.
Eine Gastritis, auch bekannt als Magenschleimhautentzündung, wird in drei Untergruppen unterteilt. Das erfolgt abhängig davon, was die Auslöser der Entzündung sind. Entsprechend gibt es auch das ABC der Magenschleimhautentzündung, das Journal Magen-Darm bereits vorgestellt hat.
Die A-Version ist durch Autoimmunkrankheiten bedingt. Der Buchstabe B steht für Bakterium, denn dies ist die Ursache der B-Version; nämlich der Einzeller Helicobacter pylori. Die C-Version der Entzündung ist durch chemische Stoffe ausgelöst; deshalb trägt sie den Buchstaben C.
Behandlung A-Version
Eine Gastritis durch Autoimmunkrankheiten ist nicht zu behandeln. Sie verursacht allerdings auch nur selten Beschwerden und ist meistens ein „Zufallsbefund“. Wodurch diese Form auffällt, ist ein Mangel an Vitamin B12. Was bei der Typ-A-Magenschleimhautentzündung erforderlich ist, sind regelmäßige Kontrollen der zugrunde liegenden Erkrankung des Immunsystems. Ebenso muss der Mangel an Vitamin B12 durch entsprechende Präparate ausgeglichen werden.
Behandlung B-Version
Ist Helicobacter pylori mutmaßlich für die Beschwerden verantwortlich, sollte eine sogenannte Eradikation erfolgen. Dabei handelt es sich um eine kombinierte Gabe von Antibiotika und Säureblocker. Dann heilt die Entzündung ab und der Betreffende hat zeitlebens Ruhe davon. Wie diese Behandlung genau abläuft, lesen Sie hier auf Journal Magen-Darm.
Behandlung C-Version
Was hier angezeigt ist, liegt nahe: die Auslöser vermeiden. Beispielsweise also jene Medikamente absetzen und durch andere austauschen, die zur Gastritis geführt haben. Falls Sie Raucher sind, ist zur Behandlung natürlich auch der Verzicht auf Nikotin unumgänglich. Schließlich ist das Rauchen, wie eindeutig belegt ist, eine der Ursachen für die Typ-C-Gastritis. Den Genuss von alkoholischen Getränken sollten Sie bei einer Magenschleimhautentzündung von dieser Form ebenso meiden.
Um die Beschwerden zusätzlich in den Griff zu kriegen, können Magensäureblocker (kurz PPI) eingesetzt werden. Der Erfolg der Behandlung einer Typ-C-Gastritis ist wie bei der vom Typ B gut.